grauverschleiert
verschwindet das leuchten
nebelschwaden ziehen

modrig der geruch
von gestern und vorgestern
fern der himmel

braunes laub
auf den straßen
flügelschläge im wind

und ich kenne doch noch nicht
alle lieder

Zitat

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zwischenzeit
grauverschleiert /verschwindet das leuchten /nebelschwaden ziehen
modrig der geruch /von gestern und vorgestern/fern der himmel
braunes laub /auf den straßen/flügelschläge im wind
und ich kenne doch noch nicht /alle lieder

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Das hat 'was, Elisa,

was über Melancholie hinausgeht.
Zuerst las ich die unbekannten Lieder als ein: Es kann immer noch schlimmer kommen. Dann verstand ich, dass die Wohlfühlzone zu verlassen, eine Voraussetzung ist für neue Erfahrungen. Diesen Schluss zu ziehen bleibt dem Leser überlassen, weswegen es lohnt, den Text ein zweites Mal zu lesen. Klasse!
Erfreute Wochenendgrüsse - mcberry

Ja mcberry - und es klingt noch eine Menge Bedauern mit.
Danke für deine Interpretation. (Ich freue mich, dass du das Gedicht zwei Mal gelesen hast)
Grüße von Elisa

das mussich nur einmal lesen
licht schwindet wenn der tag sich neigt
den gerüchen hinterher in alle ecken führt die jagd auf leisen sohlen durch raschelndes laub und sie fliegen auf
ihr flügelschlag im wind ist eine verheissung
jeder morgen kennt neue lieder
wispern von alba

Eine beneidenswerte Einstellung lb.Alba.
Grüße von Elisa

Wieder ziemlich gut. Schöner durchgehender Kontext. Ich hätts ein bischen anders geschrieben. Aber nicht viel.

Gem