guten tag, m-b.
man kennt sich noch nicht. du hast den gewinnertext 20 verfasst; das macht jeden nächsten beitrag
problematisch wegen der hohen erwartungen an den autoren. du stürzt dich da mutig rein: weiter so!
da ich nur für mich sprechen kann: meine sache sind minimal texte und verknappung ist mein stil.
also kein wunder, dass mir dieser text noch immer zu viele wörter hat. dadurch wird die brutalität
des heimlichen leides abgemildert, das gross ist, denn LD kommt trauerumwölkt und LI weiss ihm
nichts mitzugeben. vor allem der anfang tüddelt herum. nicht die dauer des besuchs stört, sondern
wie diese beschrieben wird bevor von aufbruch die rede ist.
an sich natürlich kein widerspruch aber unteroptimal in einem minimal text, der die szene zwischen
wenigen worten entfaltet um mehr zu verschweigen als gesagt werden muss. darf ich mal:
deine traurigkeit kennt mich /kommt abends zu besuch
wohnt einsamkeit hinter bleiernen stirnen /oder in herzzimmern?
nimm etwas mit /wenn du in die unbekannte nacht verschwindest
ein wort wollte ich dir mitgeben /ist aber nicht zur hand
ganz offensichtlich gefällt mir dein text und ich hoffe noch viel von dir zu lesen. tschüs chip