Da hast du Glück, Alain,
dass Yaya sich schon aus harmloserem Anlass ins Aus geboxt hat.
Ansonsten wäre dieser Text zur Abarbeitung feministischer Sinnkrisen überaus geeignet.
Inhaltlich scheint mir die Sache vorhersehbar: Ein Typ namens Hans massakriert alles Weibliche in Reichweite.
Denselben als Psycho zu klassifizieren bringt dann noch die eine oder andere Patientenliga gegen dich auf.
Richtig ist, dass schizoide Charaktere nicht aggressiver reagieren als der Durchschnitt ihres Kulturkreises.
Wenn du erhöhtes Agressionspotential suchst, greife auf Drogen- und/oder Alkoholkonsumenten zurück.
Die bringen es eher, sind aber auch nicht sonderlich originell.
Besser hätte mir ein mordlustiger Gänserich gefallen, der die eigene Spezies rächt und sich per konzertierter
Aktion mit anderen Unholden aufs Zerteilen und Servieren, vllt vorher noch Stopfen?, von Säugern verlegt.
Ist aber Geschmacksache, sowas.
Gehen wir die Sache mal technisch an. Schüttelverse, häufig in der volksnahen Lyrik, sollten metrisch flutschen.
"Zwischen dem Wald und einer Heide, /lag eine sauernasse Weide."
Das lese ich: Xx x X x Xx Xx/ X xx XxXx Xx und empfehle eine Senkung am Anfang der Zeilen rauszunehmen.
Zwischen Wald und öder Heide, /lag die sauernasse Weide.
Dort liefen Gretel und ihr Hans, / unter'm Arm die fette Gans.
Als Gebrauchslyriker interessieren mich solche Zeilen. Übrigens betrachte ich die Rubrik "Parodien und Persiflagen"
keineswegs als zweitrangig. Unterhaltung bleibt immer modern, solange unsere Zeilen voll im Trend rattern.
Feierabendgrüße - mcberry