Vorstellen möchte ich heute den Roman von Norbert Scheuer: Winterbienen.
Als epileptischer Bienenzüchter in einem Eifeldorf kümmert sich der Protagonist um so allerlei. Er versucht, den Winter 44 zu überstehen. Erwartungsgemäß kämpfen nicht nur die Bienenvölker hart ums Überleben.
Der in Tagebuchform vorgelegte Roman schildert die Ereignisse unsortiert in klarer schnörkelloser Sprache.
Im Netz finden sich Leseproben. Hier ein Link zu den: Rezensionen.
Mehr als einen Buchpreis gab es schon im vergangenen Jahr. Der Evangelische Buchpreis 2020 kam hinzu.
Persönliche Anmerkung:
Immerhin fehlen dem Roman die ach so modernen "aktuellen" Gesprächsfetzen in Parenthese. Der Autor greift auf die gute alte Beschreibung bzw. Erzähltechnik zurück. - Und offensichtlich kam er damit durch.
Meinem Eindruck nach ist eine politische Dimension und Darstellung von Kriegsschrecken Voraussetzung
für die Erteilung eines jeden deutschen Buchpreises.
Erst einmal nominiert und gelesen trauen sich dann auch andere Fachgremien die Schreibe gut zu finden.
Aber das tut den Qualitäten unserer höchst systemrelevanten Winterbienen keinen Abbruch: Lesenswert!