über dächern faucht der wind
singt in schornsteinen choräle
braust zwischen häusern
fegt über straßen
brandet gegen mauern

und endlich spielt er schiffe versenken auf dem meer

Während deine "kälte" gerade Erfolge feiert, liebe Uschi,

kommen die Windkanälechoräle vergleichsweise spielerisch einher.
Doch imponiert auch hier eine klare Abfolge im Kulissenbau:
Über die Dächer, den Schornstein runter, zwischen Häusern über die Straßen.
Vor Brandungsmauern geprallt wird er (oder die Windsbraut?) gefährlich und
versenkt unsere kleine schwankende Zuflucht auf dem tiefen tiefen Wasser.
Echt gemein!
Der Text bietet sich für eine Vertonung an, finde ich.
Und du steigerst dich.
Wohltemperierte Lesegrüße vom Trockendock -mcberry

Was soll ich sagen lb mcberry, außer: Danke für deine Beschäftigung mit meinem Text - ich freue mich darüber.
Gruß Uschi

hi ugressmann,
gern wäre ich der Wind, der Kriegsschiffe versenkt, aber er versenkt damit auch Menschenleben und Schiffe, die Menschen retten. Ach, welche Symbolik steckt dahinter frag ich mich als Leser? Vielleicht, sollte es der gescheite Wind sein, der das Böse, Niederträchtige für immer versenkt. Oder der, welcher der wahnwitzigen Globalisierung Einhalt bietet, die Verschiffung von Zivilisationsmüll verhindert, das Konservieren von Nordseefischen in Asien und anderswo, um wieder auf den heimischen Markt zu kommen …

Liebe Grüße

Munkel

die letzte windart munkel
die uns einhalt gebietet
erst fegter städte durch dann gehter aufs meer
und abzuservieren wird nur ein spiel sein

Hallo munk, ich denke, der Wind ist wertfrei. Ich kann ihm keine Motive unterstellen, stelle mir gerade vor es wäre nicht so. LG Uschi

Ein Spiel der Naturgewalten untereinander, lb. Alba, in die der Mensch hoffentlich nicht eingreifen kann. Ich las allerdings ein Buch "Der Sturm" von Uwe Laub, in dem das möglich ist. Schauderhaft.
LG Uschi