Ein Vögelchen, das sich meinen Türvorleger zum Sterben aussucht... wäre ja irgendwie fast eine schöne Vorstellung, nicht? Selbstverständlich hast du recht, alba, das ist der Lauf der Natur und die Zähne sind nur eine mögliche Todesursache (eine prototypische Bedrohung oder so), ehrlich gesagt auch ein bisschen reimgeschuldet. Ebenso ist ja auch der Vogel ein Symbol für etwas besonderes Verlorenes, denn das Gedicht steht bewusst nicht unter "Natur". Das Seltsame: Heute fand ich wieder ein Rotkehlchen, am Boden hockend, völlig schlapp, sodass ich mich bis auf zwei Meter nähern konnte. Nach einer Weile hüpfte es davon, vielleicht hatte es nochmal Glück? Ich mag übrigens Katzen, auch wenn ich selber keine besitze.
Was die Tränen anbelangt: Die nützen doch nie einem anderen, schon gar keinem Toten, weder Vogel noch Mensch, sondern sind halt einfach da, nutzlos, utilitaristisch betrachtet. Ausserdem weise ich ja auf deren Sinnlosigkeit mit der Frage "was soll das?" (= Weinen ist doch nicht angebracht) in S3Z2 hin.
Danke alba und TMP für die Zustimmung. LG gugol