#1

Die Konferenz: V Nach dem eigenen Vortrag

in Parodien und Persiflagen 08.10.2018 06:36
von gugol | 248 Beiträge | 130 Punkte

Wie froh ich bin, es ist vorbei
mit dieser Referiererei.
Vielleicht klingt sowas selbstgerecht,
jedoch kann sein, es war nicht schlecht,

ich merkte nämlich, als ich sprach:
Der ein und andre wurde wach
und schenkte mir sogar ein Ohr;
nein sowas gab es nie zuvor.

Dabei war mir der Text egal,
mich intressierte nicht einmal
der Inhalt, den ich da erzählte,
mit dem ich meine Hörer quälte.

Na jedenfalls bin ich nun froh
und geh gleich essen, irgendwo,
gediegen mitten in Paris,
denn Speisen ist, was ich genieß.

zuletzt bearbeitet 17.10.2018 09:07 | nach oben

#2

RE: Die Konferenz: V Nach dem eigenen Vortrag

in Parodien und Persiflagen 13.10.2018 09:14
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hi Gugol,

S1Z1 ist für sich genommen irritierend, denn wer soll sie sein?
In S1Z2 ein Neologismus: Vortragshaltung könnte der Betriebswirtschaft entsprungen sein.
Ich weiß nicht ob das so glücklich ist.

Der Kick des Gedichtes: Mir sind meine Texte egal, aber einige Zuschauer wurden darüber wach.
Das interessiert auch Leser, doch Interpretationsmöglichkeiten werden in S1Z3 schon im Vorfeld
mit einer Eitelkeit verschleudert. Die Auslegung offen zu lassen wäre auch eine Möglichkeit gewesen.

Folge V der gereimten Schilderung verschenkt m. E. Chancen. Das Desinteresse des LI und seine
Chuzpe, die in umgangssprachlich sorgloser Ausdrucksweise transportiert werden, nehmen in dieser
Folge einen Höhepunkt nicht wahr.
Vllt wollte die Autorin durchblicken lassen, auch hier interessiert mich mein Publikum nicht wirklich. HG - mcberry

zuletzt bearbeitet 13.10.2018 09:15 | nach oben

#3

RE: Die Konferenz: V Nach dem eigenen Vortrag

in Parodien und Persiflagen 13.10.2018 10:17
von gugol | 248 Beiträge | 130 Punkte

Okay, danke mcberry. Grund also, mir Kap. V nochmal grundlegend vorzuknöpfen, denn nein, deine letzte Vermutung trifft nicht zu; diese Absicht hatte ich nicht, und wenn das so rüber kommt, dann ist der Text einfach nicht gut. Ausser das "sie" in S1Z1, das ich mit der sofortigen Auflösung in Z2 als problemlos erachte, kann ich alle Kritikpunkte nachvollziehen. Auf die Schnelle habe ich aber keine Lösung parat. LG gugol

Wenn ich oben rumwerkele, ist es vielleicht für die Nachvollziehbarkeit sinnvoll, den Ursprungstext mal hier abzulegen:
Wie froh ich bin, sie ist vorbei,
die blöde Vortragshalterei!
Ich glaub, ich war nicht allzu schlecht,
das sag ich ehrlich und mit Recht.

Ich merkte nämlich, als ich sprach:
...

zuletzt bearbeitet 13.10.2018 11:26 | nach oben


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