Oktober

Noch standen zuvor die Tage im Flimmern
Und ließen uns Menschen reichlich schwitzen.
Niemals wollte da ein Wölkchen schimmern
In dieses Jahres unsäglichen Hitzen.

Doch endlich kündet uns der Oktober
So langsam die Macht des Herbstes an.
Die Geranien blühen in feinem Zinnober,
Woran unser Aug' sich erfreuen kann.

Die Ernte ist heuer früh eingefahren,
Soweit uns das Sonnenjahr ernten ließ,
Denn in solch trockenen Hitzejahren
Sucht mancher vergeblich das Paradies.

Und Wolken sorgen wieder für Kühle,
Die Nächte für eine erfrischende Brise.
Vorbei endlich diese Sommerschwüle,
Wenn ich am Balkon den Abend genieße.


©Hans Hartmut Karg
2018

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Zitat

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Oktober

Noch standen zuvor die Tage im Flimmern.........11 Silben
Und ließen uns Menschen reichlich schwitzen....10
Niemals wollte da ein Wölkchen schimmern.......10 Xx Niemals
In dieses Jahres unsäglichen Hitzen....................10 diesem, unsäglicher

Doch endlich kündet uns der Oktober...................10
So langsam die Macht des Herbstes an...............9
Die Geranien blühen in feinem Zinnober,..............13 XxXxX Die Geranien
Woran unser Aug' sich erfreuen kann...................10

Die Ernte ist heuer früh eingefahren,.....................11
Soweit uns das Sonnenjahr ernten ließ,................10
Denn in solch trockenen Hitzejahren.....................10
Sucht mancher vergeblich das Paradies...............10


Und Wolken sorgen wieder für Kühle,...................10
Die Nächte für eine erfrischende Brise.................12
Vorbei endlich diese Sommerschwüle,................10
Wenn ich am Balkon den Abend genieße.............11

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uneinheitliche Sprechsilben, zweimal betonter Anlaut, Str.1,Z4: Deklination

Ein schönes Und stimmungsvolles Gedicht, das mir gefällt.
Nur die aufgezeigten Abweichungen sollten noch bereinigt werden.
Ein großer Favorit für das Herbstgedicht!

Ich liebe das Gedicht in der von mir beschriebenen Form!

Recht hast du, Hans Hartmut. (Für pingelige Statistiker: Mittelwert der Silben/Zeile dürfte nahe der 10 liegen)
Zeile 6 kann um eine Silbe verlängert werden "So langsam fängt die Macht. . . "(bricht wäre zu rau).
Zeile 7 lässt sich leicht um 2 Silben kürzen: "Geranien blüh'n . . . . " ; ohne Substanz-Verlust.
Zeile 9: um 1 Silbe kürzbar. ("Die" streichen: "Ernte ist. . . "
Zeile 14: einfach "Die" weglassen: "Nächte . . . " ist eine Silbe weniger und liest sich glatter.
Zeile 16; statt "wenn" den Satz mit "und" beginnen setzt parallelisierend die im Block beschriebenen Beobachtungen und tilgt beim wenn ("wenn... dann") eine Art Begründung der 3 vorhergehenden Ereignisse.
(Entschuldigung für meine Einmischung!)

Auch mir gefällt die Aussage deines Gedichts; der Autor ist eingebunden, nicht (nur) stiller neutraler Beobachter der Natur. BRAVO

Habe übrigens von dir profitiert: Zentriert (statt linksbündig) geordnet ist der Anblick eines geschriebenen Gedichts ästhetischer.

LG HorizMan

Herzlichen Dank HorizMan!

Nicht die Silbenanzahl alleine beachten.Der Sprachrhythmus ist sehr wichtig.

Mir ist nur eines in Erinnerung geblieben: Zinnober

Wenn man selbst schon instinktiv weiß, dass man Bullshit schreiben wird. Warum muss man dann versuchen sein Unvermögen öffentlich zur Schau zu stellen.

Miracle