#1

Bücher

in Publikationen, Projekte und Veranstaltungen 11.08.2017 09:44
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Liebe E-Literaten, untätig bin ich in der Zeit, in der ich nichts gepostet habe, nicht gewesen.

Vier Bücher habe ich in diesem Zeitraum veröffentlicht:

"Wasser Wind und Wolken" - Gedichte von Inseln und dem Meer.
"Wiederkehr" - Eine lyrische Reise durch das Jahr.
"Unterströmungen" - Bewegungen unter dem Wasser. (Alle Verlag Tredition)

Das neueste Buch ist: "Talke, die kleine Strandhexe" - eigentlich ein Kinderbuch, aber vielleicht haben auch Erwachsene daran Freude. (Merquana Verlag)|addpics|dkm-9-00e9.jpg-invaddpicsinvv|/addpics|

zuletzt bearbeitet 11.08.2017 09:46 | nach oben

#2

RE: Bücher

in Publikationen, Projekte und Veranstaltungen 11.08.2017 11:04
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Dann mal ganz schnell ein paar Links:

Wasser Wind und Wolken

Wiederkehr

Unterströmungen

zuletzt bearbeitet 11.08.2017 11:07 | nach oben

#3

RE: Bücher

in Publikationen, Projekte und Veranstaltungen 11.08.2017 11:33
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

„grau flutet das licht - komm wir fahren ans meer“
Ursula Gressmann – Wasser, Wind und Wolken, Verlag tredition GmbH 2016, 7,99 €

Nach ein paar Monaten berührt mich erneut dieses Buch vom Meer mit dem fast zu bescheidenen Titel „Wasser, Wind und Wolken“.
Die Autorin Ursula Gressmann, die ihn jetzt als dritten Lyrikband veröffentlicht hat und bei etlichen Lyrik-Wettbewerben vorne bemerkt wurde, erzählt in diesem Buch von den feinen Facetten, die am Meer faszinieren. Weitab von postkartenblauen Himmeln und sonnigen Strandliegeversprechen lässt sie uns teilhaben an ihrer Liebe zum Meer. Ursula Gressmann ist auf der Nordseeinsel Juist aufgewachsen und schon insofern als Autorin für dieses Thema authentisch.
Sie beginnt mit einem ungewöhnlichen Eingangszitat:
„die sommerzelte abgebrochen/regenfahnen wehen/grau flutet das licht/komm wir fahren ans meer.“
Liebe beginnt vielleicht erst dann, wenn Verborgenes unter der Oberfläche sichtbar wird für denjenigen, der besonders wahrnehmen kann.

Beim Aufnehmen dieser lyrischen Stimmungen entsteht die Sehnsucht, ebenfalls sofort loszureisen und - unabhängig von Wetterkapriolen - zu lauschen, wie ‚wankelmütig die wolken sind“, dass wind den sand „verbläst“, eis „auf wellenrippen tanzt“ „schlick schmatzt und blubbert“ oder der„strandhafer“ sich „zerzaust an den dünenrand bettet“.
Man möchte wieder wie als Kind in „wolkenstapfen treten“, zuschauen, denn „regengeister klettern empor“, „eis flüstert und raschelt, das meer leckt mit spiegelzungen am ufer“.

Irgendwann „verwaist der hafen“. Es bleiben „filigrane sandskulpturen“ oder „ eine einsame fußspur am strand“. Der Sturm jagt „gespensterpferde im meer“ und “möwen…(diese) geisterschar…klagen wie verlorene seeelen über den wassergespenstern.“
Die Touristen sind abgereist, das ewige Meer aber bleibt, wandelt unentwegt seine Farbspiele, seine Stimmen, seine Ufer. Inseln sind „den Elementen ausgesetzt, verändern… ständig ihre äußere Form.“

Im wiederkehrenden Sommer entdeckt die Autorin „glasgrün im sonnenlicht“, hört mit empfindsamen Ohren „muschelhörner dröhnen“, erlebt „sonnendurchglüht (ist) mein herz.“
Im Herbst resümiert sie, „der wattflieder duftet noch“. Beim Nachtspaziergang sieht sie, „sterne verblassen wie erlöschende kerzen“, bemerkt, „weiß leuchten die schaumkronen“. Sie „lauscht“ den Geschichten des gehenden Winds.

Wenn sich der Horizont aufhebt, nicht zu erkennen ist, wo Ober- und Unterwelt sich trennen, ahnt niemand, wo „der himmel endet und das meer beginnt.“ Immer wieder aber kommen die Sonnenstrahlen zurück, durchleuchten das nebelnde Grau. Dann lockt die Insel - wie einst die Loreley am Rhein:„glatt gekämmt das dünenhaar streift sie ein kleid aus licht“.
„Wir schlendern den Strand entlang“, steht auf der Rückseite des Buchs zu lesen, „hängen unseren Gedanken nach. Wünsche und Sehnsüchte werden aufgegeben, erwachen erneut. So beginnt die Liebe zum Meer….“
Klarer kann man es vielleicht nicht sagen.

Angelika Zöllner

Danke für die Verlinkung, lb. mcberry - anbei noch eine Rezension

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#4

RE: Bücher

in Publikationen, Projekte und Veranstaltungen 11.08.2017 11:38
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Talke, die kleine Strandhexe

Neu vorgelegt von Ursula Gressmann wird ein entzückendes Kinderbuch, Talke, die kleine Strandhexe. Schon die farbigen Bilder der Schweizer Illustratorin Nicole Janes machen Lust auf mehr. Wer das Meer liebt und Kinder hat, sollte diese Lektüre in die Reisetasche verpacken. Da die Autorin sich selbst gut auskennt – sie ist auf der Insel Juist groß geworden – lernt man als Leser spielerisch das Leben von den Tieren am Meer kennen. Das alles verpackt in eine feine Geschichte, etwa ab 5 Jahren. Eigentlich für Groß und klein.

Talke lebt in einem kleinen Holzhaus im Dünental. Sie hat einen Sichtzauber um das Haus gewebt, damit sie nicht gestört wird. Dort wohnt sie mit ihrem Kater. Wegen seiner weißen Schnurbarthaare nennt sie ihn Seehund.
Talke möchte eine leckere Suppe kochen, verzichtet aber nach und nach auf die Zutaten, um die Tiere zu schonen. Die Muscheln rufen, wir sind noch zu klein, wirf uns wieder ins Wasser. Die Seeigel bekommen zu wenig Luft, wenn sie im Eimer liegen, der Taschenkrebs verbeißt sich in Seehunds Schwanz und wird von Talke ärgerlich ebenfalls zurück ins Wasser bugsiert. Die Schollen in den Prielen sind noch zu klein.
Schließlich entscheidet sich Talke lieber für heißen Kakao mit Pfannkuchen. Das schmeckt doch besser als eine Suppe, denkt sie – aber wie kommt sie nun an die Eier?

Zuviel soll hier nicht verraten werden, nur angedeutet, dass Talke noch vielen anderen Tieren und sogar einer Nixe begegnet bei ihren geliebten Spaziergängen auf der Insel. Einmal reist sie auch zum Festland. Und im Winter gibt es eine abenteuerliche Schlittenfahrt auf dem Watt. Wer wusste schon, dass das Meer salzig ist und sich das Eis deshalb gerne biegt? Trotzdem bricht es nicht. Talke nennt es ‚Gummieis‘.
Die kleine Strandhexe reist ganz normal – zu Fuß, mit Schiff oder Bahn. Nur wenn es schwierig wird, benutzt sie ihre Zaubersprüche und beamt sich dahin, wo keine Gefahr ist.
Und sie feiert genau so gerne wie alle Kinder Geburtstag, erst recht, wenn sie bei einem Meerzauberer eingeladen ist, der 555 Jahre alt wird.

Auf weitere Abenteuer von Talke können wir uns freuen; das wird am Schluss angedeutet.

Angelika Zöllner

Noch eine Rezension meiner kleinen Strandhexe. Danke für die Möglichkeit zur Veröffentlichung, lb. mcberry.

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