#1

rechtfertigung

in Gesellschaft 21.03.2017 16:21
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

unwissenheit
umgibt uns

eine schützende wand
aus bequemlichkeit
und gewohnheit

was richtig
oder falsch ist
bestimmen wir selbst

sprechen uns
frei von schuld

zuletzt bearbeitet 22.03.2017 04:00 | nach oben

#2

RE: rechtfertigung

in Gesellschaft 22.03.2017 02:33
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Ich verstehe nicht, warum nicht einfach diese Form gewählt wird:

wir sind nicht unwissend doch eine schützende wand aus bequemlichkeit
und gewohnheit umgibt uns
was gut was böse ist bestimmen wir und sprechen uns frei von schuld


Das sind zwei Sätze und schon ist der literarische Beitrag fertig, bei dem, wie anzunehmen ist,
bewusst auf Großschreibung und Interpunktion verzichtet wird.

Nun erfolgende Einwände, in denen Argumente wie 'Einengung der künstlerischen Freiheit'
oder 'Sinnentstellung' vorkommen könnten, kenne ich, ebenso wie mir die wachsende Vorliebe
für Kleinschrift aufgefallen ist.
Es liegt auf der Hand, dass ich keinen Klein- und Großschreibfehler machen kann, wenn ich alles
klein schreibe. Genauso verhält es sich auch mit der Interpunktion, die aber ein wesentliches
Ausdrucksmittel sein kann.

Gerade jetzt in der Zeit, wo die Sprache einem Wandel wie nie zuvor unterworfen ist,
sollten gerade wir aber, als angebliche Literaten, es als Aufgabe sehen, Hüter unserer Sprache zu sein.

Die Sprache, die immer mehr verarmt, sollte uns ein Gut sein, das wir behüten sollten.
Es gibt auch eine Liebe zur Sprache, die genau in unseren Kreisen, bei manchen häufig vorkommt.

Die Aussage des Beitrages initiiert philosophische Gedanken. Wer diese 'wir' sind, die bequem sind und
selbst bestimmen, was gut oder böse ist. Fühlen sich wirklich alle da zugehörig? Sprechen sich wirklich
alle frei von Schuld. Oder gibt es nicht welche, die sehr wohl wissen Schuld zu haben. Das könnte
andernorts ausführlich beschrieben werden.

Sieh Dir alle letzten Beiträge an und widersprich mir ruhig, doch vermute ich, dass gerade in letzter Zeit solche Beiträge, dazu in dieser Form, denen Einmaligkeit nicht abgesprochen werden kann, mitbeteiligt sein können am Misserfolg eines Forums, das endlich zurückfinden sollte zu einer Literatur, die dem Titel annähernd gerecht wird.

Mit freundlichem Gruß
Joame

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#3

RE: rechtfertigung

in Gesellschaft 22.03.2017 03:32
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

vielleicht noch ein anschauliches beispiel dazu lb joame - aus deiner feder -
ich meine neues in alter form oder altes in neuer form um die einmaligkeit des forums zu unterstreichen - oder zu verdeutlichen

dazu grüße von uschi

zuletzt bearbeitet 22.03.2017 03:42 | nach oben

#4

RE: rechtfertigung

in Gesellschaft 22.03.2017 12:02
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

wir sind du und ich
natürlich sprechen wir frei
fertigen recht unter anderem
was der unwissenheit keinen abbruch tut
du weißt es und ich weiß es
während wir Bequemlichkeit hegen und pflegen
wie gewohnt

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#5

RE: rechtfertigung

in Gesellschaft 22.03.2017 13:21
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Danke Alba, damit lebt man zumeist unbehelligt. Habe ich mir abgeschrieben, um es nicht zu vergessen.
Gruß Uschi

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