hallo Art

hier stehe ich jetzt direkt vor meinem Kellerregal mit dem konservierten Gemüse aus meinem Garten in den zugeschraubten Einweckgläsern, ich puste hie und da den Staub vom Blech der Deckel und Dosen und lande bei meiner russischen Sniper-Zenit im stabilen dunklen geschlossenen Gehäuse, mit der ich schon überall gewesen bin, aber noch nicht am Nordkap um Polarlichter zu knipsen. aber durch deine Verse, schreibe ich jetzt breit N o r d e n in den Staub des flachen rechteckigen Gehäusedeckels und lege mich imaginär am äußersten Nordkap ins Moos um die grünen Polarlichter zu geniessen, die mir ein Kollege unlängst auf seinem Display zeigte, frisch aus dem Norden Norwegens.

du bist ein talentierter Collagierer, Art. die abflockende, stockfleckige, salitrige Kellerfarbe mit dem aufkommenden Renovierungswunsch, wird mir sofort vom kursiven phantasievollen Exkurs übertüncht und ich ertappe mich dabei wie ich deine Verse in Dauerschleife durchgehe bis mich der kursive Eskapismus mit den geraden Lettern wieder soweit erdet, dass ich erst mal meine Garage fertig streiche und dir dann erst antworte / nachdem ich diese, deine Polarlichter erst mal suchen musste, weil sie bereits so weit nach unten gerutscht waren. aber die abblätternde Sockelfarbe vom feuchten Putz meiner Garagenwand, die direkt von feuchter Gartenerde begrenzt wurde, hat mich tatsächlich an diese, deine Verse erinnert.

das „einpucken in Schneedecken“ war meinen Lieblingsstelle. da war der Puck vom Hockey gleich mit eingepackt gewesen und ein Säugling gewickelt.

Gruß
Alcedo