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Kirr
Zuerst die Rufe,
sich nähernde Rufe,
schnell lauter werdende Rufe,
dann da! der erste Keil
von hinter den Weiden:
ihr Kraniche! Kraniche!
über mir, Kraniche,
fliegende Kraniche!
Landende Kraniche,
tausende Kraniche,
rufende Kraniche!
Gruh! Gruh! Kraniche,
Kraniche, Kraniche!
Kran, Kran, Kraniche,
Kran iche
Kran ich &
K
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Lieber Alcedo,
du machst den Einflug der Kraniche in den nächtlichen Rastplatz zum Thema. Ich habe das auch mehrmals erlebt und kenne das Gefühl, das du in deinem Gedicht zum Ausdruck bringst: ein Gefühl zwischen euphorischer Überwältigung und heimlicher Befürchtung. Ich finde, das ist dir gut gelungen. Ich stelle mir aber die Frage, ob das für ein Gedicht ausreicht. Etwas eingekürzt, wäre es eine Strophe in einem mehrstrophigen erzählenden Gedicht, meiner Ansicht nach.
Gruß, Antigone
hallo Antigone
Danke fürs Beschreiben deines Leseeindruckes und das Wiedererkennen des Rastplatzes. freut mich, dass es gelang.
ob es denn reicht? ja, ich denke, ja. dafür ist doch Lyrik da: zum festhalten, zum transportieren einer (einmaligen) Erfahrung.
war ich zu euphorisiert? ist es zu lang geraten? allenfalls die fünftletzte Zeile könnte ich, Stand jetzt, streichen. bin mir aber noch nicht sicher.
werde es so mit etwas Abstand nochmals prüfen:
Kirr
Zuerst die Rufe,
sich nähernde Rufe,
schnell lauter werdende Rufe,
dann da! der erste Keil
von hinter den Weiden:
ihr Kraniche! Kraniche!
über mir, Kraniche,
fliegende Kraniche!
Landende Kraniche,
tausende Kraniche,
rufende Kraniche!
Gruh! Gruh! Kraniche!
Kran, Kran, Kraniche,
Kran iche
Kran ich &
K
werde mich aber erst im November entscheiden.
Gruß
Alcedo
Hallo Alcedo,
mein Eindruck war eher, dass sich ein LI erschrickt.
Und wie in Hitchcocks Vögel bleibt zunächst unklar, ob das wohl gut ausgeht. Was werden die vielen
langen Schnäbel mit einem Fremdkörper machen, denn auszuweichen fällt ihnen offenbar nicht ein.
Solch ersterbende Laute wie in den letzten 4 Zeilen können bedeuten, daß ein LI gerade zerrupft wird.
Oder ist unser LI eine bunte Vogelscheuche, die es nicht besser verdient hat? Ornithologisch interessiert grüßt Yaya
Mensch, Yaya, wirst mir doch Kraniche nicht mit dem Vogel Greif verwechseln? Kraniche greifen doch Menschen nicht an. sie halten auch stets gebührlich Abstand und sind sehr scheu, Menschen gegenüber. noch nichtmal Kinder haben Angst vor ihnen, oder vor ihren Rufen. also ein Erschrecken, von unserer Seite aus, lässt sich definitiv ausschließen.
die Einflugsrouten zu ihren Schlafplätzen sind auch dementsprechend dort, wo die wenigsten Menschen überflogen werden müssen. es ist also gar nicht so leicht und auch Glücksache sie mal aus der Nähe zu sehen. bei der „Vogelscheuche“ musste ich schmunzeln. ich glaube die Kraniche sehen uns Menschen alle als zweibeinige Vogelscheuchen.
Danke für deine Rückmeldung.
Gruß
Alcedo
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