nebelschwaden wehen
silbern rinnt der mond

jetzt flüstern geister
mondschein litaneien
ins ohr der vogelfederfrau
nah ist fern und
fern ist nah

nachtschmetterlinge
legen sich zum sterben
tauben frösteln
im schlag
leer die nester in geäst

winterschwäne fliegen

ja ja ja kara mia

so liest sich ein text und schmeichelt sich durchs ohr ins herz der vogelfederfrau und ein jeder will sie
kennen lernen. entfernung spielt keine rolle. die gibt es gar nicht mehr wenn emotionen übernehmen.

du beschreibst kühle unwirtlichkeit des sinkenden sommers. dennoch ist der herbst eine zeit der fülle.
und bevor vogelschwärme auffliegen fressen sie sich auf den feldern noch mal satt da sei ganz sicher.
und kleine räuber ebenso oder hoffen es zumindest. jeder darf noch mal ran bevor der winter kommt.

aber dann haben wir menschen mit ihrer vorratshaltung und prall gepackten tiefkühltruhen. miau alba

Liebe Uschi,

meinst du wirklich, dass der Mond silbern "rinnt"? Und Geister flüstern Mondscheinlitaneien ins Ohr der Vogelfederfrau - ein bisschen zuviel des Guten, Uschi. Ich habe ja nichts gegen Phantasie, und sie kann auch grauslich sein, wenn Geister was in Ohren flüstern, aber bei der Vogelfederfrau ist bei mir Stopp. So wird es wohl nichts mit den Naturgedichten.

Gruß, Antigone

Ich danke dir Alba - dies ist nämlich mein Lieblingsgedicht.
Grüße von Uschi

Danke für deine Einlassung zum Text, lb Antigone. Mein neuestes Hobby ist fotografieren. Drei Phasen lang habe ich schon den Mond fotografiert. Du würdest auf den Fotos sehen, dass es manchml tatsächlich aussieht, als ob er rinnt - über das Wasser, Häuser und zwischen den Bäumen.
Grüße von Uschi