Wo ich daheim bin,
blicke ich in die Welt der hundert
Fenster und siechender Straßenbäume,
die mich vor der Idiotie des Straßenverkehrs
schützen sollen.

Ich weiß, niemand und nichts
wird mich schützen, auch nicht vor dem
Krieg, der mit großer Selbstverständlichkeit
vorbereitet wird, als handle es sich
um eine Tortenschlacht.

Und mich schmerzt es,
dass wir so gleichgültig sein können
bei so viel Betriebsamkeit, mit der jene
ihre mörderischen Geschäfte erledigen.
Nicht weiter weiß ich mehr.

An diesem wolkenverhangenen Tag
mit den neuen schrecklichen Nachrichten
denke ich an vieles, woran ich nicht
denken will, und erschrecke, wie wenig wert
Menschen das Leben sein kann.

Sei gegrüßt, Antigone,

und herzlich willkommen im E-literatenforum. Mögest du hier eine neue Webheimat finden.

In der Vermittlung von Trauer, der angedeuteten schmerzlichen Einsicht in fragwürdige Hintergründe,
also auf mehreren Ebenen, dein Beitrag überzeugt. Die schlichte, eindringliche Sprache kommt an. HG - mcberry

Hallo Mcberry

Dankeschön fürs Wiedererkennen und die Begrüßung. Und vielen Dank auch für deinen Kommentar.

Gruß, Antigone

hi t.,
das geht ins gemüt, sistiert und scheint unheilvoll, zeitvoll, als ob die lange wanderschaft, der heimgang des menschen, schon vorgezeichnet ist.

lg
a

Hallo munk,

ich bedanke mich für deinen Kommentar.

Gruß, Antigone