#1

Um die Sechzig

in Philosophisches und Grübeleien 23.07.2016 09:05
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

So langsam überlegt man sich doch schon,
was dieses Leben noch zu bieten hat.
Man spürt da was von kleiner Depression
und hat schon mal sich selber etwas satt.

Obwohl, man hat ja einiges geschafft,
sein Eigenheim gebaut und sich vermehrt,
hier groß verzichtet, dort auch mal gerafft,
ganz so, wie es sich bürgerlich gehört.

Ach ja, nun steht das Alter vor der Tür.
Das wahre Leben, sagt man sich, beginnt.
Dann reist man mutig an die Cote d’Azur
und fühlt sich beinah schon als Sonntagskind.

Die letzte Chance zum letzten Dauerlauf.
Doch gibt es Stunden, da blickt man zurück
und macht dem Leben seine Rechnung auf.
War es das nun, das große Lebensglück?


woerterwelt.jimdo.com
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#2

RE: Um die Sechzig

in Philosophisches und Grübeleien 28.08.2016 10:11
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hallo Elektra,

ein nachdenkliches Gedicht, das einen lebenslangen Alltag im Zeitraffer beschreibt. Ein durchschnittliches
LI ist dem Mainstream gefolgt und bedenkt nun, ob ihm genug geboten wurde in all seinen Jahren. Den
Konsumgipfel scheint ihm die Cote d'Azur darzustellen: Man kann sich etwas leisten. Doch wird das Glück
nicht automatisch mit hinübergereicht.
Zur Form: In S4 scheppert der Jambus: Die letzte Chance xXx (hier fehlt eine Hebung)xXx zum letzten ....

Wenn LI jetzt Bedenken ob seiner Lebenskonzeption erwachsen, dann wünscht ihm die Leserschaft viel Erfolg.
Mögen neue Erkenntnisse bezüglich des Lebensglücks ihren Niederschlag in der Poesie hinterlassen. HG - mcberry

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#3

RE: Um die Sechzig

in Philosophisches und Grübeleien 13.09.2016 18:41
von Antigone | 85 Beiträge | 85 Punkte

Danke, Mcberry, für den Kommentar. Aber fehlt keine Hebung, hast dich verzählt. Macht nichts.

Gruß, Antigone

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#4

RE: Um die Sechzig

in Philosophisches und Grübeleien 14.09.2016 09:29
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Zitat
Danke, Mcberry, für den Kommentar. Aber fehlt keine Hebung, hast dich verzählt. Macht nichts.
Gruß, Antigone


Antigone ist mit Elektra identisch? Auch gut zu wissen.

Noch mal S4Z1: Die letzte Chance zum letzten Dauerlauf.
Die X-ung dazu: x X x X x ? x X x X x X zeigt eine Hebung vor dem "zum" zuwenig.
Macht aber nichts. Wir sind alle hier um zu lernen. Wenn wir wollen. HG - mcberry

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#5

RE: Um die Sechzig

in Philosophisches und Grübeleien 19.09.2016 12:32
von Antigone | 85 Beiträge | 85 Punkte

Hallo Mcberry,

das Wort Chance wird nicht gesprochen wie geschrieben, sondern ist betont, und zwar einsilbig: also Changs. Für das Metrum heißt es: Es gilt die gesprochene Sprache, nicht das geschriebene Wort.

Dann sieht das Kreuzelschema so aus: xXxXxXxXxX = korrekt.

Vielleicht solltest du dich wirklich mal mit der technischen Seite der Lyrik etwas beschäftigen? Da wir alle hier sind, um zu lernen, wie du schreibst.

Gruß, Antigone

zuletzt bearbeitet 19.09.2016 12:33 | nach oben


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