Doppelflügelige, bodentiefe Fenstertüren. Geöffnet. Weiße Gardinen wehen leicht im Wind. Flauschiger weißer Teppichboden bedeckt den Fußboden des dahinter liegenden Raumes. Weiße Schleiflackmöbel heben sich kaum von den Wänden ab. Lilien duften.
Ich, in einen weißen Bademantel gehüllt, liege auf dem Sofa. Benommen räkele ich mich.
Ist er meiner überdrüssig geworden? Einsam kranke ich unbeachtet dahin. In meinem Kopf dreht es sich.
Etwas fehlt mir, das fühle ich, weiß ich. Meinem Leben fehlt die Farbe. Ich störe hier in all dem Weiß, füge mich nicht ein. Vielleicht bemühe ich mich nicht genug.
Das lässt sich ändern. Langsam entkleide ich mich, ergreife die bereitliegende Rasierklinge und führe sie erst leicht, dann stärker über meine entblößten Arme. Hin und her, immer wieder. Rot perlt. Erst ein Rinnsal, fließt es bald stärker, vereinigt sich zu einem roten Strom, rinnt warm über meinen Leib, ergießt sich über meine Oberschenkel, sickert ein, in das Weiß. Diese Genugtuung. In all dem Weiß das blutrote Sofa.