frissbienen und torflieger

ein frisbee fraß so gerne bienen
umkurvte schicklich deren stich
in schneller drehung und entwich
der deckung rasch wie ewald lienen

als fußball wollte er nun fliegen
vorbei am hawkeye wie ein strich
das wurmte schiris fürchterlich
nur füße dürfen bälle biegen

den frisbee störte das nun gar nicht
viel lieber drehte er die runden

und schrie dies sei doch gar nicht wahr nicht
an bällen wird die welt gesunden

nur er allein verdient das star-licht
die flugbahn hat kein ball erfunden

hi de.hannes,
ein heiteres lesevergnügen! dem frisbee-star sind wir alle schon irgendwann und irgendwie begegnet. fast klingt es so, als ob der frisbee, stellvertretend für alle rollenschlüpfer, etwas ausprobierte, wie er alle hawkey's doch überlisten könnte. so wie eben lebensbahnen frisbeebahnen gleichen können. nur so kann man verstehen, warum hawkey nicht nur den schiris gegen den strich geht, sondern dem fußballherz das unbeschwerte und unberechenbare, das lebendige schlechthin, vorenthält.

gern gelesen
der munkel

Lieber munkel,

freut mich, dass dieses fröhliche Gedicht auf Deine Gegenliebe gestoßen ist. Wenn ein Frisbee mit anarchisher Flugbahn ein Hawkeye - den strengen Blick der Fußballregeln - umfahren kann, hätte das natürlich etwas natürlich Unbeschwertes.

Danke fürs Reinschauen
der.hannes