#1

hochformat

in Gesellschaft 19.09.2014 23:42
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

hochformat

bereitet vor das durchdrücken der rücken
denn auf euch wartet schultern von lasten
entkrümmt zu geraden eure rückgrate
erhebt eure glieder ins hochformat
ohne zu verstolzen

besagt neue lagen gestaffelt zu bildern
voller glanz im licht eurer wörter
entwickelt aus dem negativ kontraste
zu schatten mit neuen motiven
ohne zu exaltieren

belichtet fäden und spinnt zu netzen
ideen im märzen aus bechern gerührter tränke
und schüttelt ab jetzt werden
in bahnen voll ordnung und prosperität
ohne zu rauben

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#2

RE: hochformat

in Gesellschaft 08.10.2014 13:50
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo Hannes,
ein Aufruf, dem ich gerne folge!
Gut gefällt mir das "ohne zu verstolzen", mit Fremdwörtlichem wie "exaltieren" und "prosperität",
kann ich weniger anfangen. Da rühre ich lieber im märzlichen Becher.
LG
Perry

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#3

RE: hochformat

in Gesellschaft 10.10.2014 09:28
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Die Lagen gestaffelter Bilder, lieber Hannes,

die nehme ich auf dem Sofa entgegen. Warum aufstehen, wenn ich gerade nicht an den Kühlschrank will?
Tv ist auch ein Querformat. Wahrscheinlich also sprichst du von etwas anderem. Nun bin ich bloß gestellt.
Unwissend! Nur daß ich aufstehen soll, kam bei mir an. Bahnen voll Ordnung und Prosperität klingen eher
bedrohlich. Wenn ich kaum begreife, was ich tun soll, dann rückt meine Abwertung plötzlich näher heran.

Ganz im Ernst: Du läufst Gefahr, die flüchtige Internet surfende Leserschar zu überfordern. HG - mcberry

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#4

RE: hochformat

in Gesellschaft 11.10.2014 17:47
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

Lieber mcberry,

hinter den bildern steckt eigentlich nur der wunsch, dass wir aufstehen und Zivilcourage zeigen (erste Strophe) und schreibend Stellung nehmen, ohne zu überdrehen (Strophe 2).
Die letzte Strophe beleuchtet das am Beispiel der Tatsache, dass wir es uns _auf Kosten anderer_ wohlergehen lassen.

Da mir selbst das nicht explizit genug aus diesem Gedicht herauskam, habe ich "Klage vom Immer Wieder" geschrieben.

Deinen Hinweis, dass ich die Leserschaft zu überfordern neige, nehme ich sehr ernst und werde versuchen, die politisch gemeinten Gedichte auch deutlicher zu schreiben. Ob das ihnen stilistisch gut tut, weiss ich aber noch nicht.

es grüßt
der.hannes

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