auf der brücke sitzt ‘ne mücke
schaut hinab aufs wasser
sieht ‘ne lücke in der brücke
wird vor schreck gleich blasser

auf der brücke sitzt ‘ne mücke
schaut hinunter aufs wass
durch die lücke in der brücke
war‘s ein fisch der sie fraß

arme mücke auf der brücke
bist jetzt geschichte wa
meint ein berliner zum wiener
mach keene fisema

tenten

*) dem Kinderlied "Auf der Mauer, auf der Lauer ...“ nachempfunden.

Interessante Idee, lieber Perry,

die Silbenkürzungen eines bekannten Kinderliedes lyrisch zu verwenden. Die so entstehenden Wortspiele
haben durchaus etwas. Metrisch rutscht es nicht glatt, doch lag das wohl auch nicht in des Autoren Absicht.

Eine Schar fieser Matt Enten könnte jetzt herbeischwimmen und die nächste Strophe schreiben. HG - mcberry

Hallo mcberry,
ja die Metrik ist nun mal nicht meins, aber Hauptsache es bringt etwas spaßige Abkühlung in die heiße Zeit.
Das Kinderlied hat ja noch viele Folgen, aber für einen lyrischen Text sind da zu viele Wiederholungen drin.
Danke fürs Reinspüren und LG
Perry

Hallo Perry,

gefällt mir auch von der Idee her. Jedoch: Psychologisch betrachtet verarmen Text und Leser von Silbe
zu Silbe. Das will bedacht sein, finde ich. Das Kinderlied wiederholt auch zum Schluß die Strophe mit
vollständigen Worten. Um der Sache einen positiven Pfiff zu verpassen, könntest du mit Buchstaben
bzw. Silben beginnen und zu Worten aufschließen. Das ließe anfangs ein bißchen Rätselhaftigkeit zu
und du könntest Überraschungseffekte einbauen. Von der Idee her meine ich hat's was. Grüße von Yaya

Hallo Yaya,
danke für den konstruktiven Hinweis.
Da ich möglichst erkennbar an der Vorlage bleiben wollte (Lückentext-Lied), habe ich auch das Prinzip der abnehmenden Silben verwendet. Die vielen Zeilenwiederholung des Originals habe ich aber bewusst reduziert.
LG
Perry