#1

Am Kaulsdorfer See

in Natur 04.06.2014 18:16
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Röhricht, Windbruch unter
verlassenem Himmel, die Rohrdommel
schlägt den Fittich über die Schulter.

Wassergräser peitschen
uns ins Gesicht, rings Äste, verkrallt
ins Moos. Die ferne Lerche,
ich höre sie, singt uns das Lied ihrer Angst
vor dem Schatten des Habichts.

Die Lerche?
Entrückt sagst du es, halb im Traum.
Wer schon weiß mehr
von der Liebe
als sie?


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#2

RE: Am Kaulsdorfer See

in Natur 04.06.2014 23:33
von der.hannes | 1.768 Beiträge | 1750 Punkte

Liebe Elektra,

das ist ein sehr schönes vers libre Gedicht. Mehr davon, bitte :)

es grüßt
der.hannes

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#3

RE: Am Kaulsdorfer See

in Natur 05.06.2014 08:52
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Liebe Elektra,
Worte im Gedicht, die beiläufig erscheinen - und sorgfältig gewählt wurden.
Mir gefällt dein Gedicht.
LG Uschi

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#4

RE: Am Kaulsdorfer See

in Natur 05.06.2014 11:30
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Lieber Hannes,

ich bedanke mich fürs Reinschauen. Es handelt sich aber nicht um den vers libre (auch Madrigalvers genannt),
sondern um freie Rhythmen, die, wie der Name schon sagt, mit frei, d. h. frei gewählten, Rhythmen arbeitet.
Der vers libre besitzt einen einheitlichen Rhythmus, den Jambus, ist aber auch ungereimt. Wird häufig verwechselt.

Liebe Kara,

auch an dich meinen herzlichen Dank fürs Reinschauen. Ja, die freien Rhythmen sollen einem ja nicht ins Auge springen, gewollt erscheinen, sondern wie beiläufig mal vorbeischauen.

Liebe Grüße an euch beide. Elektra


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