Hallo mcberry,
ich bin mir sicher, deine Frage war rein rhetorisch.
Mich stört an der Bezeichnung „Minimallyrik“, dass diese auch andere Assoziationen, als auf die Gedichtlänge bezogene, zulässt.
Wenn für dich das Gähnen und Strecken eines Buntspechtes ins Reich der Fabel gehört, so heißt das noch lange nicht, dass solche Flattermänner dies in der Realität anderer nicht doch tun.
Die Katze saß bei der erwähnten Beobachtung bereits auf dem Baum, sodass sich das ermüdende
Warten auf den selten vorkommenden Absturz eines schlafenden Vogels erübrigte; dieses vorausschauende Verhalten der Katze hatte zur Folge, dass die letzte Zeile die letzte Zeile ist.
Deine Behauptung, diese letzte Zeile hätte elf Silben, bringt meinen Respekt vor deinen mathematischen Kenntnissen, den du dir nach dem Zählen der ersten drei Zeilen erworben hattest, doch erheblich ins Wanken.
Gruß
Ringelroth