Ich fahr so gerne mit der Dreizehn Bahn,
bis raus in die Prärie vor Groß-Berlin.
Die Fahrt ins Grüne hat’s mir angetan -
den kalkigen vier Wänden mal entfliehn.
Erst wird gezuckelt durch die halbe Stadt,
die Straßennamen wechseln, Haus um Haus,
mal gelb, mal weiß, mal Künstlerfarben satt.
So fährt’s sich langsam aus der Stadt heraus.
Gemütlich sitz ich da, bestaun die Welt,
die draußen harmlos vor dem Fenster treibt,
im Original, noch ländlich unverstellt,
wie sie kein Dichter treffender beschreibt.
Diss ville Jrün, wie der Berliner sagt,
diss übawälticht mir wie een Orkan -
als einer drohend nach dem Fahrschein fragt.
Gleich bin ich wieder wach und momentan.
Die Bahn wird immer leerer – Endstation!
Im gleichen Zuckeltrab geht’s dann zurück,
bloß diesmal umgekehrt die Sensation.
Adieu, mein kleines grünes Großstadtglück!