#1

Da war doch was

in Gesellschaft 03.01.2014 13:32
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Wie nichts fällt uns die Zeit so durch die Hände.
Man blättert den Kalender um und staunt:
Schon wieder ist ein ganzes Jahr zu Ende!
Man denkt ans Geld und ist gleich mies gelaunt.

Es wird sortiert, die mürben Fetzen fliegen,
man macht im Lebenshause Inventur.
Den großen Rest, den lässt man besser liegen -
so ist der Mensch in seiner Grundstruktur.

Dann blickt man in die Politik und schauert.
Der eingelatschte Stiebel triumphiert.
So mancher fragt, wie lange das noch dauert,
doch oben wird jetzt tapfer durchregiert.

Wer keine Bleibe hat, lebt unter Brücken,
der ist die Sorgen mit der Miete los,
schleppt seine Last des Lebens auf dem Rücken,
genießt die deutsche Freiheit ohne Moos.

Die Alten lässt man in der Suhle liegen,
die merken nichts mehr, die sind ohne Wert.
Die mümmeln bloß von längst vergessnen Kriegen
und wie es war an Mutters Küchenherd.

Wir andern aber trösten uns mit Hoffen,
vertrauen treu auf Gott und die Regierung.
Ein wenig, weiß man, bleibt da immer offen,
doch braucht man das als reine Selbstgarnierung.

Nun ja, dies Jahr ist uns nun auch gestorben.
Wie alles, das sich nicht sehr lange hält.
Hat es die böse Dreizehn uns verdorben?
Ob Vierzehn dann? Das bleibt dahingestellt.


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#2

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in Gesellschaft 04.01.2014 02:04
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

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zuletzt bearbeitet 17.01.2019 02:19 | nach oben

#3

RE: Da war doch was

in Gesellschaft 10.01.2014 10:22
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Joame,

ich bedanke mich für die gründliche Beschäftigung mit dem Text. Ja, ich weiß ja, ich habe so meine Mängel, aber nicht jeden Tag schrieb selbst Goethe einen neuen "Faust". So ist das Poetenleben. Übrigens, das ist ein neues Gedicht, es stammt nicht aus dem vorigen Jahr. Leider schüttle ich keinen einzigen Vers "aus dem Ärmel", aber ich bemühe mich immer, das so aussehen zu lassen. Aber warum ärgern, liebe Joame, das macht nur Falten. Und worüber eigentlich?

Danke auch für die X-erei. Aber in Strophe 6 hast du übersehen, dass es einen Wechsel von weiblichen und männlichen Kadenzen gibt, ganz genauso wie bei allen übrigen Strophen. Macht nichts, kann schon mal passieren.

Ich wünsch dir, wenn das Jahr auch schon in den Pantoffeln steht, ein angenehmes 2014.

Elektra


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#4

RE: Da war doch was

in Gesellschaft 10.01.2014 16:40
von Joame Plebis | 3.690 Beiträge | 3826 Punkte

Liebe Elektra!

Ich habe extra nachgesehen, sah dieses Gedicht im Vorjahr schon im Internet.
Du hast es am 29.12.2013 veröffentlicht, also doch ein neues Gedicht (mir kam es nur bekannt vor);
man muss nur achtgeben, denn viele schreiben im Internet ab und wollen das Urheberrecht klauen.
Du könntest auch noch © Dein Zeichen dazugeben.

Ich selbst, der alljährlich zum Jahreswechsel ein Gedicht schrieb, kam diesmal nicht dazu.
Auch Weihnachtsgedichte ließ ich diesmal aus - leider. Aber Du bist wieder rettend eingesprungen,
so bin ich halbwegs besänftigt mit weniger Selbstvorwürfen.

Mit Gruß
Joame

zuletzt bearbeitet 10.01.2014 16:58 | nach oben

#5

RE: Da war doch was

in Gesellschaft 11.01.2014 10:20
von ugressmann | 942 Beiträge | 929 Punkte

Ich denke, liebe Elektra, Zweifel sind angebracht - ist doch die Dreizehn bis jetzt meine Glückszahl gewesen.
LG Uschi

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#6

RE: Da war doch was

in Gesellschaft 11.01.2014 11:47
von Elektra | 250 Beiträge | 250 Punkte

Mehr brauchst du nicht?

Elektra


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