tief drinnen im wald
fangen sie wasser
mit blättern auf
kochen wurzelsuppe
schneiden halluzino
gene pilze mit hinein

später tanzen sie
ringelreihen ums feuer
singen hare krishna
gäbe es mehr blumen
kinder die welt wäre
vielleicht bunter

Spätsiebziger Revival, lieber Perry,

scheint auch in der Mode aktuell: Retrodesign ist in. Nur in bezug auf halluzinogene Substanzen habe wir die
Unschuld wohl verloren. Diese alte Naivität ist nicht wiederzubeleben. Auch der Glaube durch Musik und Tanz
die Welt politisch verändern zu können kam abhanden. Die Zeilen lesen sich für mich wie eine Erinnerung an
die Welt von vor vierzig Jahren, die selbst damals mehr Bild als Realität war, denn wer kam schon tatsächlich
nach Los Angeles um mit abzurocken. Die ich kannte gingen mit mir ins Kino. Retrospektiv gerne gelesen - mcberry

Hallo mcberry,
ja die Flower-Power-Zeit ist lange her. Was mich aktuell zu dem Thema gebracht hat, sind Waldkindergärten und Survivalsendungen im TV. Kleine Kinder wieder mehr naturverbunden aufwachen zu lassen ist ein guter Ansatz, übertrieben dagegen die zurzeit boomenden Dschungelcamps und Überlebenstrips im Fernsehen.
Irgendwo dazwischen sollte jeder (Leser) für sich seinen Weg in eine immer naturfernere Zukunft finden.
Danke fürs Interesse und LG
Perry

Danke, Perry, bestimmt wäre die Welt bunter. Die Sehnsucht danach ist im steigen, was man alleine schon am Bedarf von Wurzelsuppe, vor allem an 'Halluzinos' erkennen kann.

Wir brauchen mehr 'Halluzinos', dann sehen wir mehr Blumen und das übel riechende Grau wird zu farbigem Duft. Das Durchhalten wird zeitlich kürzer aber einigermaßen erträglich.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir uns einer ungefragten Beimengung ins Trinkwasser nicht entziehen können. Das werden wir mit einer sich wohlig ausbreitenden Glückseligkeit hinnehmen, die keinen Gedanken an Widerspruch zulässt.

Gruß
Joame

Hallo Joame,
in die Richtung

"Wir brauchen mehr 'Halluzinos', dann sehen wir mehr Blumen und das übel riechende Grau wird zu farbigem Duft. Das Durchhalten wird zeitlich kürzer aber einigermaßen erträglich.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir uns einer ungefragten Beimengung ins Trinkwasser nicht entziehen können. Das werden wir mit einer sich wohlig ausbreitenden Glückseligkeit hinnehmen, die keinen Gedanken an Widerspruch zulässt."

sollte sich die neue Nähe zur Natur nicht entwickeln, aber die Gefahr ist nicht von der Hand zu weisen, auch wenn man sieht für wen manche Naturschutzorganisationen wirklich arbeiten.

Danke für deine Sicht und LG
Perry