ach ihr junge jubelmeute
zehn jahr auf den tag von heute
seid ihr dichter dran an rente
träumt vom ruhekontingente

hofft auf stille an der niere
dass ihr haltet drei vier biere
und nicht nur zum pinkeln rennt
kurz: dass ihr noch kontinent

träumt von fernen kontinenten
reisen mit den plastikenten
radeln ohne e-antrieb
dass die kraft euch dazu blieb

doch wie oft trotz einsamkeit
bleibt statt ruhe keine zeit
denn ihr dürft für enkel sorgen
mangels euros dauernd borgen

noch seid ihr vielleicht zu hause
lebt dort ohne bad und brause
hach wie wird das leben fein
darf man in die heime rein

dort wird jeder sehr viel freier
festgeschnallt ans bett, ihr freier
träumt von losen pflegeschwestern
munter wart ihr doch noch gestern

heute noch voll kraft und lust
lebt ihr dann mit venenfrust
und es freut euch ungeheuer
selbst auf rente zahlt ihr steuer

Da darfst du mit in die Bütte rein, lieber Hannes,

zum 11.11. hast du genau den richtigen Ton getroffen. Wenn du die Sache im nächsten Februar aktualisierst
- wer weiß was Schwarz-Rot bis dahin aufgelegt hat - dann ist dir Erfolg ganz sicher. Narrengrüße - mcberry

Ein klarer Fall von Spaßgedicht mit funktionierendem satirischen Hintergrund, lieber Hannes

Zur Form bin ich im Zweifel, ob den Zeilen eine traditionelle Groß - und Kleinschreibung nicht doch
zweckdienlich wäre. Ohne Kreuzreim leuchten Vierzeiler nicht immer ein, inhaltlich tragen nicht alle.
Habe ich gerne gelesen. Dürfen wir dich beim nächsten Poetry Slam beklatschen? Grüße von Yaya

Helau, Alaf, Radi-Radi :)

Ist es dafür nicht noch zu früh? :)

Inhaltlich macht das Sprünge, drum hüppt das ja und bringt zum Schmunzeln (hoffe ich). Obwohl das Thema ja nicht wirklich lustig ist ...

Ob Slam, ob Bütt,
wer kütt, der kütt

:)