beende den tag mit runterrollen
von läden nehme abschied
vom schatten unter den augen

vergessen das diktat der farben
rot für verbot grün für kühn/es
gehen unter sengender sonne

tausche ich dünnhäutiges
gegen wehendes weiß/e kakadus
fordern auf zuzugreifen

wieso geht denn der text hier unter. mich machter an.
nach alltäglichem herrrunterollen beginnt die nachtaktive wirklichkeit der sonnenabgewandten welt.
angesengte rot grün blind schiess farbe. jenseits der tagesgebote laufen die spuren zusammen.
pigmentlos unterwegs targen wesen der dunkelheit weisss. forderst du mich greife ich zu. miau alba

Jetzt, wo Alba mir die Zeilen näher bringt, lieber Perry,

gefallen sie mir auch. S1 dichtet die innere Welt von der äußeren ab. Bestrebt, die Welt jenseits ihres
Farbspektrums zu erfassen, kommen unsere verschatteten Augen endlich zur Ruhe. Dieser Prozeß
einer Loslösung schreitet in S2 weiter fort und erreichte bereits im Vergessen die mentale Ebene.
Dann übernimmt der Kakadu, der für eine Spiritualität zu stehen scheint, der wir begegnen, oder zu
der wir aufschließen können. - Wahrscheinlich tun wir das zu Mitternacht im Traum. Grüße von Yaya

Hallo alba,
danke fürs Auffischen.
Deine Interpretation gefällt mir, auch wenn sie etwas dunkler ausfällt, als ich sie gedacht hatte.
Bei mir flieht das LI vor dem Diktat des Lebens ins Traumweiß.
LG
Perry

Hallo Yaya,
freut mich, dass Du dich in die Bilder hineindenken konntest.
Das Kakadubild stammt übrigens aus der Raffaello Werbung.
Ich hab die Schlusspassage mittlerweile noch etwas angepasst, damit das leichter nachvollziehbar ist.

"tausche ich dünnhäutiges
gegen wehendes weiß/e kakadus
werben für mandelsüßes"

LG
Perry