O Nacht, du liebe Nacht! Wie du mich quälst,
dass ich aus tiefem Schlaf erwacht und schrei!
Wohl scheint’s, als ob du nicht nur Sterne zählst,
wirfst Schatten mir in meine Träumerei.

Des Tags Gelärme hallt im Traume wider,
der Schläfer stöhnt, ihn hält ein Alb gefangen,
des Menschen Kräfte liegen tot danieder.
Doch morgens oft ist aller Schmerz vergangen.

Wie lieb ich dich, du Nacht, dein Dunkelspiel,
das Schweigen, das den grellen Tag erstickt.
Gesteh, du bist dem Träumer ein Ventil,
wenn ihn das tiefste Seelenweh umstrickt.

Lemuren toben in den schwarzen Nächten.
O still, mein Herz. Wer könnte dich je knechten?

Hallo Elektra,

ein Bezug dieser Feuchtnasenaffen zu des Träumers nächtlichen Leiden geht mir nicht wirklich auf.
Nächte quälen den Schlafenden und sind zugleich sein Ventil. Des vorhergegangenen grellen Tages?

Eine gedankliche Konzeption des Textes, die lyrische Neuinterpretation von Tag - Nacht - Schlaf -
Herzeleid, sie wird vermisst. Vielleicht ist das Gedicht auch Teil eines längeren Zyklus? Hg - mcberry

Hallilalo, Elektra!
Ein wenig maso klingt mir dein Werk, was kein Grund für Reklamation ist,
aber noch besser gefiele es mir, wenn in S2 vom LI und nicht von Z2"der
Schläfer" und Z3 von "des Menschen Kräfte" die Rede wäre.
Außerdem sollten n.m.M Hunde (vllt.auch Wölfe) anstelle der Lemuren
am Ende des Gedichtes toben.
FG