antiteeparty – fiktivtraktion des bücherwurms isolation

dunkle zimmer, bücherbrücken,
uhr, die andachtsvoll einhält,
herzschlag nur in bücherlücken
zeit verzerrt, verkehrt entstellt.
in der pose des verhaltens
atemschwaden stillestehn
kleben worte an den wänden
und tapete greift mit händen
irre leitend auszugehn.

zwischen fahlen flüchtig fingern,
blättergeister schichten um,
wirtserstickend tanzen zeichen,
klammern krallen in die weichen
eines hirn besetzend staubödem.
tropfen tränen melancholisch
aus dem hahn, der immer kräht,
die erinnerung, diabolisch,
emotionen: angewählt.

wo bist du? bist du das eine,
das da lebt in totem raum?
im vergilbten gelben scheinen? -
haftet an dir stets der traum?:
welten wandern, welten leben –
spiegel weben in kaninchen
haft des baus, widerworten
worte gebend, reanimation
im fremd besetzten raum.

©

hi gb,

fühle mich davon angesprochen. dachte aber, bücherwürmern ginge es gut in ihren zellulosewelten.
der hier beschriebene bookworm verdaut gerade stephen hawking, wirtschaftsprognosen und mehrbändige medizinische lexika. mal mit aspirin versucht? eine fette dosis ringelnatz, science fiction und das handbuch der heilkräuterkunde verfüttert, bessert sich mit chance seine laune oder er gibt sich den rest. tschüs chip

chip,

danke fürs lesen und die gedanken.
keine sorge, dem kleinen staubfresser gehts gut.

intention war ein persektivwechsel dessen, was lebendig oder auch nicht.
lebend das wort, der geist des vergangenen, der wiederkehrer - ein besen fehlt vielleicht.
sollte vielleicht unter humor, allerdings war mir die schön aufgebauschte atmosphäre dort etwas deplaziert erschienen.
ja, im sinne des morgensterns, gibt sich das rückgratlose die kante, die bücherkante, euer hochwohlgeloben!

tschüss auch
gb