#1

königinnengambit

in Minimallyrik 18.09.2012 00:04
von Gedichtbandage • Mitglied | 531 Beiträge | 525 Punkte

-bordeauxrot-
in mir nichts
als der klang
der schwalbe

-sturmgold-
wölfe heulen
herbei-dabei
flügellos laufend

-nebelfarblos-
früher
ziehen
lassen

-matt-


_________________________________________________________
>> Du verdammter Sadist:
Du versuchst deine Leser zum Denken zu zwingen.<< - E. E. Cummings zu Ezra Pound
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#2

RE: königinnengambit

in Minimallyrik 18.09.2012 00:23
von alba | 645 Beiträge | 720 Punkte

hi gb wie schön dieser kleine spurt durch den wald

rotfarben abgedunkelter sinn im jagdfieber.
schwalben fliegen zu hoch. was am boden aufreizend davonhüpft ist nicht wirklich flügellahm.
verstellt sich um von den schätzen abzulenken den nestern die aber längst verlassen sind um diese jahreszeit.
sie sammeln sich schon auf den feldern. noch mal sattfressen bevor der schwarm abhebt. was zu schwach
ist und zurückbleiben muß.... im hintergrund wolfsheulen aber mich kriegen die nicht. nebel tarnt einigermaßen.

weiss ich nicht ob sich das in minimallyrik gut macht. was auch rettungslos egal ist. toller text. miau alba

zuletzt bearbeitet 18.09.2012 00:24 | nach oben

#3

RE: königinnengambit

in Minimallyrik 19.09.2012 14:03
von salz (gelöscht)
avatar

Hallo Gedichtbandage,

das passt für mich auf einen vogelfreien Waldspaziergang bei heraufziehendem Unwetter.
Ein Unterschlupf wird sich wohl finden lassen. Mit seinen Wölfen muß ein jeder selber fertig werden.

Der Klang der Schwalbe, den ihr Geheul übertönt, beschreibt wohl ein inneres Stimmungsbild. Überkommt
Mattigkeit den Jäger, ist er selbst in Gefahr, von innen und von außen. Der Text spricht mich an. Salzige Grüße

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