Wie Schlangen
gleiten wir durchs Bett,
umschlingen und
durchdringen uns
zärtlich fest
und fühlen
tastend
kein Lichtstrahl macht uns nächtens
weitab vom Ideal verdrossen
wo Mode misst
halten wir Werte
fest
geschlossen

Hallo ilmenau,
"wär immer nacht", dann gäb's keinen Tag und wenn Du in deinem Text nicht einen Break gemacht hättest nach der anfänglichen "Lustschmonzette" hätte ich vermutlich den zweiten durchaus brauchbaren Teil deines Textes nicht mehr gelesen. Ich hoffe, das Ganze ist ironisch gemeint, ansonsten klopp wenigstens den Anfang in die Tonne.
LG
Perry

Hm.
Wie würdest du über Lust oder leidenschaftlichen Sex schreiben, ohne dass es dir a) "schmonzt" oder du dich b) darüber lustig machst?
gruß, ilmenau

Hallo ilmenau,
ich wollte mich nicht über den besagten Textteil lustig machen, denn ich habe das "Schlangenbild" selber schon oft für die Beschreibung leidenschaftlicher Liebe verwendet.
Im Klartext, das Schlangenbild ist bereits sehr abgenutzt, vorallem wenn sich die Vergleichsausage darin erschöpft, dass sich die Protagonisten "umschlingen." Deine kreative Weiterführung "durchdringen" hat leider den Schönheitsfehler, dass sie (real) zu Verletzungen führen und im übertragen Sinn ein "Nichtspüren" intendieren würde. Mit dem Adjektiv "zärtlich" raubst Du dem Leser jegliche Eigenfantasie und gibst ihm mit "fühlen und tastend" auch noch die naheliegensten Verben an die Hand.
Ich hoffe, Du verstehst jetzt meine Kritik, bzw. die Anregung mit dem in die Tonne kloppen besser.
LG
Perry

ja. Danke. gruß, ilmenau