heute flaute gestern sturm
der strand gefasst vom teeksaum
laufen die wellen aus
legen ihre häupter in tangkissen

zwischen donnerkeile gestreut
liegt eine blaue scherbe
vielleicht von der blumenvase
die cézanne einst malte

es könnte auch ein stück
geronnenes meer sein
das brach als eine seejungfrau
ihr glück an land suchte

Good old romantic perry!

Diese surrealen Zusammenhänge bilden ein Panorama aus Farben, Träumen, Erfahrungen direkt vor Ort: das Meer und sein Entzauberer, alles gesellt sich stimmig zueinander, Motive, wie die Kinder aus dem Gestern, erzählen ihre Geschichte. Zarte Erzählkunst, leicht melancholieberührt. Die Fragen, vorsichtig, nicht voreilig eingestreut, lassen mir als Leser Raum für eigene Antworten. Eine feine Einladung inne zu halten, und augenblickliche Schönheit mit Nachdenklichkeit zu binden. Sie lassen Ruhe zu, Deine Augengefühle. Ein kostbares Lied, es singt in mir nach, danke.

otto grüßt den Poeten.

Hallo Otto,
danke für deine Reflexion des Textes, die mir sehr aus dem Herzen spricht. Nicht nur weil sie positiv ausfällt, sondern weil sie Dinge anspricht, die mir wichtig sind bei meiner lyrischen Arbeit (dem Leser Raum lassen, ein Panorama aus Farben, Träumen, Erfahrungen etc.)
LG
Perry