wieder bescharen sie den himmel
breiten dunkelheit übers land
wieder mahlt die mühle im toten gang
haucht einer sein leben aus

nur wer den liebsten in rabengestalt
mit verbundenen augen erkennt
kann den bann des meisters brechen
den tagen wieder licht geben


1. Fassung:

krähenlos


wieder bescharen sie den himmel
breiten dunkelheit übers land
wieder mahlt die mühle im toten gang
haucht einer sein leben aus

nur wer den liebsten in rabengestalt
mit verbundenen augen erkennt
kann den bann brechen
den tagen wieder licht geben


*) der Text ist dem Märchen "Krabat" nachempfunden

Hallo perry,

das klingt ja trübsinnig.
Den Film "Krabat" habe ich nicht gesehen, kenne aber ein Märchen, in dem der verzauberte Prinz in Rabengestalt von seiner Liebsten wiedererkannt werden muß. Es wäre um beide geschehen, wenn ihr das nicht gelänge, doch spürt sie seine ihr geltende Angst. Sie wählt den um sie besorgten Raben und alles wird gut.

Geschichten, die von der magischen Macht der Liebe künden, bestätigen unseren Glauben an die eigene Magie.
Ob mit oder ohne Raben, welcher Bann konnte nicht gebrochen werden? Zuletzt von der Zeit. - HG - mcberry

Hallo mcberry,
danke für deinen Hinweis auf den "Bann", den man ohne den Film, bzw. das Märchen zu kennen tatsächlich nicht nachvollziehen kann. Ich werde also irgendwie noch den Gevatter Tod ins Spiel bringen müssen, der dem Müllermeister Zauberkraft verleiht, wenn er ihm jedes Jahr dafür einen Müllerburschen überlässt.
Dazu passt, dass mir aktuell ein Verlagslektor empfohlen, doch mehrere Bedeutungsebenen in meine Texte einfließen zu lassen.
Es geht darum, dass letztlich die Liebe über den Tod siegt, auch wenn keine Adligen mit im Spiel sind.
LG
Perry