Mondsilberweiß
Düftebeweht
Quelle dem kreis
der sich versteht

Kränze dir schilfe
Schwebe bezaubernd
Wasserverblauend
Blendend belebend

Lichttransparent
Irrlichterweg
Eros verbrennt
Zögernd am steg

Wellengewandet
Zeige dem schatten
reite delphine
schlafloser fischer

Wassergewicht
Lieder im fluß
Engelgesicht
Trügender kuß

Traumkeckes wesen
Höre dich singen
Reizt meine sehnsucht
List der najade

guten tag lieber otto

wie eine angelschnur ziehen diese lyrischen worte in die tiefe.

die annäherung im mondlicht führt durchs schilf ans blaue nass wo unterwasserwelten begehrlichkeit
auslösen. wellengetragene lieder künden von verborgenen schätzen in unerreichbaren tiefen. doch
drohen dem schlaflosen fischer der wasserfläche trugbilder. nur zu erahnende gefahren tun sich auf.

diese sagenumwobenen najaden sind mir nie begegnet. vermutlich muss man dazu einen delfin reiten.

die stimmung einer mondnacht, ihrer schillernden launen und stillen abgründe ist getroffen. miau alba

Nach dem ditten Vers habe ich nicht weiter gelesen.

Gem

Ps.: Düftebeweht?

Lieber Otto,

ich passe.

Lieben Gruß
Knochenkarl

wenn ein user eine kunstsprache erfände darin zu dichten, dann wären seine beiträge nicht notwendigerweise für leser verloren. in ottos werk ist die innere schau wichtiger als ein oft nur ansatzweise erkennbarer handlungsfaden.

poetisch genug sind die zeilen, die mit ihrem sinn zu spielen scheinen: lichttransparent der irrlichterweg.
eros verbrennt zögernd am steg. für mehr toleranz möchte ich plädieren. was statisch verharrt stirbt schnell. tschüs chip