#1

jahrhundertherbst

in Natur 31.10.2011 23:39
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

so einen hatten wir noch nie
zumindest kann ich mich nicht
an eine solche farbenpracht erinnern

viele bleiben stehen und staunen
wie blätter glimmen im tiefstehenden
licht wandern wir über laubteppiche

hinauf zu den hügeln von denen aus
erste winterwolken erahnbar sind
deren schneewehen uns frösteln lässt

zuletzt bearbeitet 31.10.2011 23:40 | nach oben

#2

RE: jahrhundertherbst

in Natur 01.11.2011 10:51
von mcberry • Administrator | 3.230 Beiträge | 3490 Punkte

Hallo Perry................................................................................

bist du sicher mit dem Jahrhundertwetter, oder sollten wir das nicht so wörtlich nehmen?

Zu jedem früchtebeladenen Erntefest zieht der erste Nachtfrost auf als Vorbote winterlich kalter Entbehrung.
Lernen wir eben, uns darauf einzustellen. Ewige Fülle wäre keine. Zählen wir nicht zu den winterharten Gewächsen?

Gelangen wir über glimmende Laubteppiche hinauf zu den Hügeln. Lassen Käfer hinter uns im Tal zurück. HG - mcberry

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#3

RE: jahrhundertherbst

in Natur 01.11.2011 23:51
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo mcberry,
Lyriker neigen leicht zu Übertreibungen, wobei ich die Behauptung dann aber auf den subjektiven Eindruck des LI reduziert habe (lächel). Man könnte also daraus folgern, dass das LI eine besondere Beziehung zu diesem Herbst hat. Die zweite Strophe bringt dazu das Herbstbild als Metapher für den Lebensabend, bzw. das drohende Ende ins Spiel, was das LI bewegen könnte, diesen Herbst als einen besonderen zu sehen.

Danke für das übertragene Bild "Gelangen wir über glimmende Laubteppiche hinauf zu den Hügeln."

LG
Perry

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