hi evaneska,
danke für deine komm. assoziationen haben ja auch und gott sei dank immer ihr eigenleben und man staunt immer wieder, welche aspekte, nuancen, filme sich in den köpfen von uns lesenden so freisetzen: das ist wunderbar und abenteuerlich und auch eine möglichkeit mit lyrischem zu spielen, aus der lyrik für sich lebendiges, anderes, vielleicht auch ungewohntes zu schöpfen :)
im nachhinein begreife ich aber auch perrys einwände.: ich werde die lyrgeschichte auf jeden fall nochmal überprüfen und den einen oder andren einwand und vorschlag wägen. danke perry nochmal :)// ... klarheit, lesbarkeit findet sich in diesem text kaum. doch so war auch die ursprungsidee. das nicht-verstehen-können einer anderen lebensart wollte ich zum ausdruck bringen und die dennoch-konfrontation eines lyrdus (mutter) mit einem lyrich, welches nicht so recht in diese welt passt und sich trotzdem auf seine ganz eigene weise müht, in ihr über das schreiben und anders leben, zurecht zu kommen.
mhmm ... ich gebe jetzt einen text von mir frei. daran sollte diese lyrgeschichte anknüpfen
aufgebrauchte gewissheiten
ungelesene tagebuchblätter in einer abrissbude
angekohlte brathähnchen, kartoffelpuffer vom letzten monat
kot in der badewanne
urinlöcher auf dem kanapee
es sind die unentschiedenheiten in mir
ich ver tourte zuviel mit pokerface und mit verdurstendem durst
weil du immer alte geschichten hochkochst
am tropf matt abhängst
hängt der eingang, neuerdings
die abgefräste litfaßsäule
neben deinem selbst abgetragenen kachelofen
im drogen museum
dein aufgeschlagenes
fast faust- buch
in jedem einschlag
und mit jedem besucher
hält dein prämiertes selbstporträt
das, was es versprach
das noch-werden
das noch-sein
noch einmal drücke ich
was ich nicht über meine lippen bringe
dieses angehaltene lärmen
hat aufgehört;
.... nun werde ich alles nochmal überdenken. du kannst mir gerne hinweise geben, dass das werklein vielleicht noch bessere, vielleicht auch lesbarere konturen gewinnt :)
lg munkel