pfirsichwälle hinter
malvendecken abgespritzt
gewässert und noch hell
im blaulicht blitzen
rougetropfen
zwischen ockerfingern

schwarzwarten
auf den biss der
mandelzähne
lauern in velvetlöchern
silberratten
auf das mauvemark

hm, hannes

hieran habe ich mir die Zähne ausgebissen.

Du mischst die Farben kräftig.
Leider tappe ich im dunklen.

lg,
rubber

hallo entchen,

ja, ein ziemlich experimentelles gedicht. die erste strophe ist die etwas exaltierte beschreibung einer marktsituation am mittelmeer, bei der zweiten kam eine ratte einer anderen urlaubsszene in spiel, und alles musste mit dem bunten pinsel gemalt werden.

es grüßt
(dein.)hannes

Lieber Hannes,
ich denke eher an eine Demonstration mit Einsatz von Wasserwerfern, wenngleich ich den Vergleich von Menschen mit Ratten widerwärtig finde und er für mich selber niemals infrage käme. Aber du meinst ja etwas anderes, was sich mir nicht so recht erschließen mag. Vielleicht könntest du im ersten Abschnitt noch eine Obstsorte einbringen?
Herzlichst
pista

ein assoziatives gedicht, einige auslöser hatte ich ja schon erwähnt. es ist die idee einer Kollage aus Worten und Farben, die sich bei den ersten assoziationen einstellte.

Ja, ich glaube, es ist mein bisher am meisten verschlüsseltes Gedicht, was es für Euch sicher schwierig zu lesen und zu interpretieren macht. Die Verschlüsselung ist so weit, dass mir selbst nicht 100%ig klar, wieso mich gerade diese Assoziationen verfolgt haben....

Seltsamerweise ist es ein Gedicht, das mir die Stimmung zum Zeitpunkt des Entstehen widerspiegelt.

Eine weitere Obstsorte wäre möglich, würde aber dieses Gefühl "es passt" bei mir wahrscheinlich zerstören.

Ich bin zwar kein Maler, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sich abstrakte Künstler genauso gefühlt haben mögen bei der Frage, ob man nicht den Kubus auch hätte schwarz wie die Kaaba hätte malen können ....

Ich wollte, ich könnte es besser erklären!

es grüßt
der.hannes