geheimes
schmerz und seligkeit
unsagbares gesprochen geraden
weges hinein
ins verborgene
in die kissen der kindheit
wo alles
was keine statt finden konnte
stattfand

so ist es
auch in den worten
geblieben

ein loblied des kopfkissens, liebe phlox?

mir scheint du hast durch durchgehende kleinschreibung, das weglassen von satzzeichen und die eigenwilligen zeilenumbrüche, "geheimes" nicht allzu direkt presizugeben.
für mich sind deine worte mehr als ein erinnern an kindertage (-abende), da man sich in den "schlaf weinte", die kümmernisse, aber auch aufregungen, (vor)freuden und träume... des tages dem verschwiegenen kopfkissen anvertraute; dem besten zuhörer, der alles aufnahm ohne zu bewerten, der alles einschloss, ohne weiterzutratschen...
sehr gefallen hat mir die umschreibung

Zitat

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wo alles
was keine statt finden konnte
stattfand

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und ich ergänzee gedanklich: "wo alles, das keine (heim)statt finden konnte, stattfand und doch seine heimsatt fand.
ich mag deinen pilow talk!
liebe grüße, salome

War Kinderhand nur, übte sich beim Schnellen
mit Steinen , Butterstullen für die Wellen,
ließ springen Silberfische, auf und nieder,
und schwangen sich erst hoch noch, dann nie wieder,
wie angekommen, sanken sie ins Feuchte,
die ihnen für die Nacht ihr Bettchen deuchte,
statt an den fremden Himmel hoch zu reichen,
sich hoher Kreisbahn staunend anzugleichen,
um Sterne, Mondlicht freundlich zu begrüßen,
mit jenen Steinen, die es an den Füßen,
so lockend in die kleine Hand bekommen,
doch hat der Sturm den letzten Stein genommen,
nicht flach mehr flog er, leicht sich zu erheben,
und plumste gleich dem Leben, schwer zu leben.

Da war ihm so als wäre er die Wellen,
und wollte für das Kind die Steine schnellen.

so ist es, salome - vielen dank für dein lesen

und vielen dank, otto, daß du dein gedicht dem meinen zugesellt hast - nein, kein "nur", etwas sehr wesentliches.
und schön ist es.