ein tor

ein tor das sich nach innen öffnen kann
wodurch es einlass in die herzen bietet
die andernfalls dem zugriff zugenietet
verschlossen bleiben schlägt mich in den bann

ich schreite gern hindurch ins hoffnungsland
in dem auch träumend wünsche wirklich scheinen
die sonst im wachen schwachen sich verneinen
in köpfen wo erbarmen niemand fand

der bann umfängt mich enger als ein wahn
bis zu dem schädel presst mein blut hinauf
und endlich bricht es sich aus adern bahn

ein farbenspiel beginnt das bringt mich auf
ideen sprudeln noch aus dem vulkan
für dich so heiß ach hörst du wie ich schnauf?

mein.hannes, der Torgänger.....

Bin gerne mitgewandelt, doch dein letztes Terzett mag mich nicht überzeugen....

LG,
Rubber

Hallo, mein Entchen,

das letzte terzett ist inhaltlich stimmig, wenn man die gesamtsituation betrachtet, die beschrieben wird.
ob das natürlich lyrisch überzeugen kann, ist eine andere frage. Ich werde noch mal überlegen, ob ich das noch anders fassen kann. Doch sag, was stört dich am letzten terzett? das "schnauf"?

es grüßt
(dein.)hannes

mein.hannes,

wenn ich´s richtig verstehe, meinst du auch hier die Poesie, die Türen öffnen kann, wo es nichts anderes vermag.

Im letzten Terzett finde ich den Zeilensprung von Z1 zu Z2 nicht so glücklich.

Ja, und das schnaufen, dass fühlt sich für mich irgendwie gequält an. Als würde die Muse mit der Peitsche hinter dir stehen..... ;-))

LG,
Entchen

Hallo entchen,

im letzten terzett fand ich eigentlich ganz reizvoll, das man einerseits
"das bringt mich auf"
und andererseits
"das bringt mich auf ideen"
lesen _kann_.

Das "schnauf" soll den leser - wenn noch nicht klar - darauf bringen, dass hier eine lebensbedrohliche situation für das LyrI vorliegt.

Na gut, ich denke ja schon drüber nach, wie man das noch besser machen kann :)

es grüßt
(dein.)hannes