deFINEtion

Wiege dich, du Mensch, du Kind,
drehe dich, flieg mit dem Wind,
staubkorngleich und sammele dich
auf dem Weg triffst du auch mich.

Ohne Ziel - nur weiter-weiter, Schwerkraft zieht,
betracht' es heiter, oder sieh es - wie es scheint:
Glück, vielleicht, als was vereint - auch
ein bisschen Traurigkeit.

Wiege mich - im ganzen Tanzen,
Zeit frisst heute, morgen Wanzen,
drehn wir uns nach allen Seiten,
Nichts währt ewig, Nichts wird bleiben -

und verklärte Bilder gehen.
Nichts
bleibt stehen.

Hallo G.B.

Gefällt mir ausgesprochen gut, dein Gedicht.
Der Rhythmus passt zum Wiegenlied...

Zitat

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Wiege dich, du Mensch, du Kind

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, XxXxXxX

das schaukelt schön hin und her.

Das „wiegen“ enthält den Gedanken des Treibens, man kann sich aber auch auf einer Waage wiegen. Das passt zum Gedanken des „Staubkorns“, welches fast gar nichts wiegt. Also was ist schon der Mensch.... ein Staubkorn vom Winde verweht, es bleibt nichts. Eine Strecke des Weges treibt man gemeinsam mit anderen, bis wir auseinander gepustet werden.

Ich hab´s gern gelesen.

LG,
Rubber

Hallo Gedichtbandage,

Klangvolle Verse bieten eine spürbar werdene Weiterbewegung zur Überwindung von Traurigkeit (Stagnation) an und die Idee einer Gemeinsamkeit. Gelungen in Form und Inhalt werden wohl nicht wenige Leser verleitet, dich antreffen zu wollen. Bis gleich also, man liest sich. - mcberry