Hallo allerseits, da weiß ich ja nicht mehr, welches Gedicht ich kommentieren soll.
Zitat
rum und rum
und um die eigne achse
in wilden pirouetten
der kleine körper kreiselt
hin und her
so zerrt er an den fesseln
im wilden kampf um freiheit
und doch ist es vergebens
er hängt erhängt
im feinen spinnenfaden
ist leblos – windes atem
treibt sein makabres spielchen
@Rubberduck.
Das ist so ein Text, wo wir, eine konkrete Begebenheit vor Augen, versuchen, einen übergeordneten Zusammenhang zu erschließen. Auf dem Weg vom Symptom zur Krankheit sozusagen.
Wie eine Fliege im Spinnennetz sind auch wir verstrickt in einer wirtschaftlich/gesellschaftlichen Ordnung.
Zitat
Der Wind verbläst das fällt. Vorbei:
er trichtert durch ein Reusenloch.
Das Opfer meint, im Fallen noch,
jetzt, wenn ich falle, bin ich frei.
Die Freiheit heißt: gefangen sein,
mit zugeteiltem Zugabteil,
und fahren nur am strafem Seil,
in einen düstren Dunnel ein.
Und suchen nach dem kleinen Licht,
das uns den Weg zur Ausgang weist,
und selten mehr als suchen heißt,
der Tunnel ist ein Standgericht.
@Otto. Ist das Gedicht von dir?
Selbsttäuschung oder Suche nach dem Licht/Ausweg scheinen mir andere Themen zu sein.
Dennoch gerne gelesen. Bis jetzt hatte ich den Eindruck, das hier immer etwas los ist. viele Grüße chip.