Den tod vor das leben zu stellen
ins licht. der geburt rückzuschauen.
den ritt auf den schneidenden wellen
die endliche zeit, zum bebauen.

Gedanken, die ständig beklagen
am morgen, am tag, in die nacht.
mit allen gefühlen, den fragen,
wo längst nichts zuende gebracht.

Bestaunend das tätige leben
vollenden, das uns war beschieden.
nicht wahrheit, nur faktisches weben,
verloren längst das, weil wirs mieden.

Und kehren zurück in die zeit.
so bin ich- noch: an und für mich.
dem leben zu leben bereit.
ich weiß nicht. das gilt auch für dich.

Ein lebender Hund ist besser dran als ein toter Löwe.

Liebe Grüße,
Bärbel

Es ist selten, dass ich bei Dir n i c h t den Bezug zwischen dem Text und Deinem Kommentar herstellen kann. Hier ist es der Fall. Nun habe ich auch noch das Sternzeichen des Löwen. Aber wer, was wird hier mit zwei Säugetieren assoziiert, von denen eines frei in Afrika, und das andere domestiziert im verschneiten Berlin mit Leinenzwang lebt?

Ich dachte mir das kleine Gedicht als Bilanzierung des Lebens, liebe Bärbel. Doch wenn Du es so meintest, dass ich zum Ergebnis gekommen bin, dass ich ein Hundedasein geführt habe, dann muß ich wohl gute Herrchen und Frauchen gehabt haben, liebe Bärbel.

Gruß, otto.

das Leben ist Wandel, mal hat es nachdenkliche, schwierige Phasen, mal gute, frohe.
Immer jedoch am Leben festhalten, das soll die Prämisse sein.
Der Prot hat so für sich entschieden- gut so, Otto
Vom Du / Partenerin oder auch die zweifelnde Seite in ihm selbst, was dem Gedicht noch inmal eine zusätzliche Note verleihen würde,- weiß er nicht.
Ein einsamer Wolf auf dem Weg ins Licht. Schön
LG von Marlene

Lieber Otto,

es ist ein Zitat aus meinem Lieblingsbuch, das mir spontan zu deinem Text einfiel. Eine Gegenüberstellung, in dem der Hund besser abschneidet als der Löwe und den Wert des Lebens hervorhebt.

Otto an der Leine hatte ich nicht im Sinn ;-))

LG,
das Entchen