#1

lichter ziehen dahin

in Liebe und Leidenschaft 18.11.2010 20:21
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

auf dem weg wirbelt herbstwind
blätter wolken verhüllen aussichten
auf bergleuchten schwüler sommer
abende an denen wir glaubten echo
würde versprechen verstärken
auch rotwein schmeckt bitter nach
hat süße verloren auf der straße
ziehen laternen klingen kinderlieder
vorbei die zeit in der wir eine decke
teilten das was am besten mundete
all das gaben wir dem wind mit
als er nach nicht benötigtem fragte

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#2

RE: lichter ziehen dahin

in Liebe und Leidenschaft 18.11.2010 22:55
von munk (gelöscht)
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hi perry,
eine pragmatische melancholie durchzieht das lichterziehen. die ratio gebärdigt sich auf einer poetischen autobahn. die emotio ist "autumn" und blattzeitwerk. abendechos interferieren, wickeln ein lange nachhallende genese auf die straße. auch die martinslaternen zu pferde und unsere kinder ziehen vorbei. die geteilte decke, reste davon symbiotisieren in uns das geteilte, verzeitigte, geben wir nun genauso und genaudann dem wind mit, wenn er von dannen zieht, nach dorthin, wo unsre mitgaben vielleicht noch benötigt werden.

leise u. gern gelesen

mm

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#3

RE: lichter ziehen dahin

in Liebe und Leidenschaft 19.11.2010 15:35
von perry • Mitglied | 1.417 Beiträge | 1417 Punkte

Hallo mm,
ja eine Melancholie wie bei "Vom Winde verweht" zieht durch die Zeilen. Freut mich, dass dir meine poetische Verwortung und die Reflexion an den Martinsbildern gefallen hat.
Danke fürs "blattzeitwerk" und LG
Perry

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