hi chepre,
mir gefällt dein seetang, den ich förmlich riechen kann und in dessen fänge nicht nur eine zerbrochene muschel, ein mal entrinnen aus dem alltagsmüden zappeln, sondern in ihm können auch sternensagen hängen, die mal ein tiefes abatmen, ein vorübergehendes sterben alles umwegten ermöglichen. weil sowohl die zeit als auch das lyrich zustände von wortlosigkeiten und einsamkeiten aushalten müssen, hilft eine ästhetisierung der ambivalenzen rausdrängende, eindringende bruch- u. parallellrealitäten zu bewehren, ja zu poetisieren, um einen neuen morgen mit seeromantik, astralen kräften und wärmerer hand beginnen zu können.
gern gelesen
lg, mm
p.s.:
ich lese mit einem zweiten, nachtdurchsinnten blick auch die möglichkeit der grenzerfahrung, die wieder durch das seetangbild verlassen werden kann, um dann im kiergaardschen sinne, wenn man nun die wahl getroffen hat, alles ästhetische wiederkehren könnte. erst durch das tiefliegen in einer kalten hand mit der übersensitiven ästhetik einer zerbrochenen muschel kann ein dasein schön und eine seele gerettet werden, denn das lyrich wird mit dieser kälte- und brucherfahrung die welt anders gebrauchen, den seetangmetamorphismus gebrauchen können, um nicht ganz in ihm zu verschwinden.