Hey Chepre, gewagter Einstieg, dieses einzeln stehende grau, sogar kleingeschrieben, mutig in einem Gedicht, das sich in irgendeiner Form um Zweisamkeit oder wie hier um das Ende derselben dreht. Mich hat das angesprochen, dass es nicht so Aufmerksamkeitsheischend daher kommt. Den ersten Vers habe ich als Vorzeichen für den Rest gelesen. Jemand geht und ist im Folgenden weg, fehlt in der Gedichtwelt des lyrischen Ich, das aber von diesem "du" weiterhin träumt und von Gewittern und "Gesängen in der Tiefe"! -> Das ist schön, da schwingen so abgründige Assoziationen mit, Mystik, dann aber gehts flugs zurück auf die Physiologische Ebene -> "unter deinem Schlüsselbein" Ja, das gefällt. Das abwesende Lyrdu erfüllt Lyrich weiterhin, bringt es aus der Fassung, lässt es fallen, vielleicht in's Abgründige - zuletzt allerdings zeigt sich dass Lyrdu trotz seiner Abwesenheit präsent ist und Lyrich vllt sogar hält ... Das ein oder andere Personalpronom hätt' eingespart werden können. Schönes Ding, Chepre.
Grüße
Kjub