Hallo landloper,
ich verstehe den "Verschleierungsaufwand" nicht den manche Autoren betreiben, was ihre Texte anbelangt, entweder mache ich sie öffentlich oder behalte sie in meiner oder irgendeiner Verlagsschublade. Eine reelle Chance für einen freien Autor als Lyriker groß rauszukommen ist nicht vorhanden, da die großen Verlage ihr Budget für Lyrik für ihre Hausautoren aufbrauchen und keine weiteren finanzieren wollen (Natürlich gibt es Ausnahmen, aber die sind wohl die Stecknadeln im Heuhaufen). Ich erhalte für meine Texte im Internet soviele Klicks (meist mehrere hundert und für besondere schon mal über tausend), sodass ich genügend Aufmerksamkeit und Echo erhalte, um mich weiterentwickeln zu können. Meine besten Texte veröffentliche ich als Gedichtbände (mittlerweile ist der siebte in Arbeit) und bringe sie bei örtlichen Lesungen an den Mann bzw. die Frau.
Natürlich schicke ich auch immer wieder mal ein Manuskript an Verlage, die z.B. Autoren veröffentlichen, die mir gefallen, aber das ist mehr ein Bestätigen meiner Meinung, dass man mit Lyrik kein Geld machen kann und sie deshalb für die große Verlagswelt nur eine Alibi-Funktion darstellt.
In diesem Sinn weiter frohes Schaffen und LG
Perry