Im Sommer, wenn die Sonne lacht,
Da ist es häufig angebracht,
Den Körper zu beschatten.
Ein Sonnenschirm, der Farbe Bunt,
Der achteckig, also nicht rund,
Steht bei Herrn B. im Garten.
Noch steht er nicht, er liegt viel mehr,
Nun, der Herr B. bemüht sich sehr,
Den Schirm jetzt zu entfalten.
Doch halt! Zuerst braucht er nen Schluck.
Vom kühlen Bier, das geht ruck zuck
Jetzt kann ihn keiner halten.
Er hebt ihn auf, die Sonne brennt.
Er legt ihn hin, zieht aus sein Hemd
Die Hitze lähmt die Glieder.
Er hebt ihn auf, ein zweites Mal
Zum Spannen, doch das ist ne Qual.
Er legt ihn lieber wieder.
Das Tuch, es klemmt, hat sich verhakt
Das Spannsystem, es ist vertrackt
Schweißgetränkt ist jetzt Herr B.
Die Speichen, ach, sie rühr’n sich nicht.
Er zieht und zerrt, die Sonne sticht.
Seine Glieder tun ihm weh.
Ja, ist es wirklich denn so schwer
Solch einen Schirm zu spannen, der
Hier harmlos liegt im Grase?
So fragt verzweifelt sich Herr B.
Jetzt tut ihm auch die Schulter weh.
Ganz rot ist seine Nase.
Ein letztes Mal er es versucht
Da hört man auch schon wie er flucht.
Es platzt ihm jetzt der Kragen.
Die Sonne hat Herrn B. versengt.
Der Schirm nun im Holunder hängt.
Die Wut hat ihn getragen.
Herr B. flach auf dem Bauche liegt.
Im kühlen Haus hat er gekriegt,
Was ihm der Schirm bisher versagt.
Im Hollerbusch ein Schirm sich grämt,
Er weiß, er war sehr unverschämt
Nun ist er traurig und verzagt.