#1

Nur nicht zuviel Denken (Vaterschaft mal anders)

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 10.04.2010 12:47
von Ralfchen (gelöscht)
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Nur nicht zuviel Denken
(Vaterschaft mal anders)

„ Sie soll den Balg abtreiben lassen - und zwar pronto, du Idiot! Willst du dein Leben verpfuschen, mit dieser Drecksnutte, oder was, du Vollkoffer? „

Fast hallen Mums damalige Worte in deren zirpender Schrille in meinen Horchern wieder. Hab ihr gesundes rechtes Auge noch glasklar vor mir, als sie mich damit bösartig anstierte, während ihr linkes Glasauge blind aus der Höhle trübte. Ich war damals so gegen fünf, als mein Alter ihr im Rausch das Auge mit dem Gurkenschäler ausstach, gleich rausschabte und in den Lichthof warf.

„ Du Schlampe wirst mir nie wieder mit zwei gesunden Glotzern hinter nem jungen Dreckaffen nachstieren! “

hatte er als Begründung für den Eingriff gebrüllt. Hm – ja, Mum liebte junge harte Schwänze. Am liebsten waren sie ihr, wenn sie noch um die vierzehn oder so waren. Hatte einige davon im Gemeindebau zur Perforation vorgeladen - hahahahaha. Ich hatte ab und an mal zugeguckt und mir dabei Meinen runter gerissen. Na ja, Paps war deswegen bisweilen ein bissel radauig. Mum trug nach dem Vorfall jahrelang eine schwarze Augenklappe. Mit ihren strähnigen dunklen Haaren und dem hart liniertem Ponem, erinnerte sie mich damals als Kind immer an Käptn’ Huck, aus den Micky-Maus-Heften.

Seit Paps arbeitslos war, soff er sich jeden Abend voll zu und schlug die Alte regelmäßig windelweich. Dazu kam, dass er sie nach der Prostata-Operation nicht mehr ficken konnte und ständig in seine dreckigen Windeln brunzte. Blöde demontierende Nebeneffekte - das. Man könnte fast Verständnis haben, für den alten Schizo. Ich sahnte - so ganz nebenbei - auch genügend Dresche ab und Mum pflasterte mich nicht selten zu, wie ’nen Totalschaden. Aber abgesehen davon, war meine Kindheit o.k. Ich war nur von den Schlägen meines Alten dermaßen geschädigt, dass ich in der ersten Volksschulklasse viermal sitzen blieb. Die Hauptschule ließ ich dann gleich fallen und fand nen Job beim Holz-Kohle-Händler an unserer Ecke. Eine anspruchslose Arbeit, für jemanden, der nicht allzu hoch hinaus wollte, wie eben meine Wenigkeit.

Aber man kann Eines sagen: ich, der Peppo Schober bin ein normaler Mensch geworden und das iss ja immerhin was.

Hm – ja sie war damals in voller Rage, meine Mammi. Ich weiß nicht mehr, was ich zu jenem Zeitpunkt wörtlich retourniert hatte, sie explodierte jedenfalls total und warf gleich mal unser ganzes Dinner nach mir. Die vier kopflosen Sardinen rutschten langsam meinen Bauch runter. Zwei davon blieben an meinem Schwanz hängen, der Rest fiel auf den dreckigen Boden. Den Pappteller musste ich wegwerfen. Mum hatte ihr irres Temperament von ihrer Mutter geerbt. Omi war das, was man heute als 'ne Psychomieze bezeichnen würde. Der reinste, feinste Horror. Hatte Opa mal so eine Art Austro-Harakiri verpasst und ihn vom Schwanz aufwärts, mit seinem eigenen Rasiermesser – er war Herrenfriseur - geöffnet und mit 'nem Halsquerschnitt finalisiert. Mann - da war Blut überall, wie auf dem Schlachthof. Höre Opa noch heute gurgelnd wimmern. Mich mochte sie sehr, war ihr Augenstern, wie sie immer wieder betonte, wenn sie mich mal mit ihrem wirren Blick anstarrte. Die drei hatten Opa dann tranchiert und in Mistsäcken stückweise entsorgt.

Die Rente vom Alten kassierte Omi noch ein paar Jahre, bis das Ganze platzte. Sie starb sechs Jahre nach ihrer Verurteilung in der Frauenstrafanstalt Schwarzau - in 'ner Zwangsjacke. Sie hatte ein paar Mit-Miezen mit einem scharf geschliffenen Löffelstiel entsorgt. Ja – hm, das is so eben meine Familie. Man mag sie oder man mag sie nicht. Ich komm ganz gut mit ihnen zurecht. Paps iss ruhiger geworden, er sitzt den ganzen Tag im Rolli und tränst vor sich hin. Die Pflegerin von der Sozialhilfe – eine halbfette Austro-Chinesin – kommt fast jeden Tag auf eine Stunde und kümmert sich um ihn. Als ich sie mal fragte, ob sie mir nicht Einen blasen wollte, hatte sie mich nur eiskalt angeschlitzt und nie wieder ein Wort mit mir gequatscht.

Ich sitze hier nun seit sechs Stunden. Zwischendurch gehe ich schon mal hin und her, oder pisse und warte halt, dass mein Mädel endlich das Kind kriegt. Die Rübe tut mir weh, hatte gestern zuviel gesoffen, nachdem die Rettung die Kleine ins AKH gekarrt hatte. „Drecksnutte“ – hm – das war eine jener eisigen Gemeinheiten, zu welchen meine Alte zuflucht suchte, wenn es darum ging, mich zu verlieren. Belly iss keine solche – nein echt nicht in dem Sinne. Sie schafft zwar an, aber für ne Escort-Agentur, die Viennas’-Hot-Pussys’ . Ich kenn die Chefin und wir waren schon mal beim Heurigen. Mit den ganze Miezen. Manche recht Zucker, von denen.

Ich hatte Belly vor neun Monaten kennen gelernt, als ich für ihre Agentur nachts als Chauffeur jobbte. Hatte sie dann hin und wieder zu ihren privaten Kunden gekarrt und dafür nix verlangt. Sie bot mir dafür ihre Muschi an und ich zog das voll durch. Wie sie ’s mir erklärte, hatte ich sie dann gleich beim ersten Mal geschwängert – oder so. Sicher war ich nicht, denn sie zog kreuz und quer durch die Nächte und fickte mit einigen wilden Jungs, aber es war mir egal. Irgendwann muss der Mensch eine Familie gründen. Das hatte ich auch Mum gesagt und sie gefragt, ob es denn nicht fun wäre, Omi zu werden. Drauf hin warf sie ne Pfanne mit brodelnden Bomfritts nach mir, ich war aber schon raus aus der Tür.

Nun, ich wusste nicht, ob ich 'nen guten Vater abgeben würde, oder Belly eine gute Mum. Aber all diese Dinge entwickeln sich eventuell im Laufe der Zeit. Man muss der Sache eben ´ne Chance geben. Dazu war ich voll bereit. Ich würde mich echt bemühen. Das Rauchen würde ich aufgeben und weniger saufen. Den Säugling nicht schlagen, wenn er schreit oder herumscheißt – oder so. Das hab ich mir vorgenommen. Ob Belly es durchhält, werden wir sehen. Sie hat mal ´nen wirren Kunden mit ´ner Stunn-Gun destabilisiert und trägt das Ding auch immer bei sich. Hoffe nur sie verwendet´s nicht mal an dem Kind. Darüber muss ich echt und ernst mir ihr quatschen, denn 14.000 Volt sind nicht ohne, für so was Kleines - meine ich doch. Denke schon, sie iss ab und zu ganz vernünftig, wenn sie nicht zuviel Gift im System hat. Mal sehen.

Die Schwester kommt aus dem O.P. raus und glotzt im Kreis. Zwei Jungs sitzen außer mir noch herum und kneten ihre Schwitzer. Der eine hat nen MP3er auf der Rübe.

„ Herr Schober? Wer ist ´n da der Herr Schober? Sind sie das? “

Ich auf und in ihre Richtung, klar, sie weiß logo, dass ich´s bin mit dem Namen.

„ Iss alles o.k. mit meiner Freundin – und – und – dem Kind? “

Ich stammle ein bissel, bin voll nervös – jetzt mehr, als die letzten Stunden.

„ Ja, na ja… “

sagt, sie und winkt mich zu sich.

„ Kann ich sie sehen? “

„ Nein, nicht im Moment, ich muss ihnen da was erklären. “

Ihre Stimme ist leise und sie blickt über meine Schulter, hat so ’ne Art Schreibunterlage in der Hand, rollt eine Seite nach oben und schlägt sie hinten rum. Ich fühle mich flau unter dem Plexus, irgendwie kotzig.

„ Ihre Freundin – die – die hat der Herr Doktor mit nem Kaiserschnitt entbunden. Es geht ihr - hm - ganz gut…aber… “

„ Was aber? “

Ich versteh nicht, dass sie immer an mir vorbeischaut, weil Kaiserschnitt, das klingt irgend vornehm oder so.

„ Was aber, Frau Schwester? “

„ Grete, Schwester Grete. “

„ Ja, was iss aber, Schwester Grete? “

Die Alte hat ´nen riesen Arsch, bemerke ich erst jetzt, dafür aber kaum Titten.

„ Ja, Herr Schober, es besteht da die Frage, ob sie sicher sind, der Vater zu sein, hm? “

„ Ja, ich weiß nicht, denke schon - warum Schwester? “

„ Na ja Herr Schober, weil - weil das Kind iss schwarz, hat ´ne schwarze Haut. “

„ Wie? So wie ´n Neger, Schwester? “

„ Ja, es iss ein Negerbaby. “

„ Hm, ´n Negerbaby also, hm? Ah ja, hm und iss - iss es gesund Schwester? “

Ich schlucke und hoffe erbärmlichst auf den nächsten Zug Luft in meiner Lunge. Irgendwas klemmt in mir, echt.

„ Na ja gesund, gesund kann man so nicht so wirklich sagen, es hat, es ist ein mongoloides Kind. Man nennt des Downs Syndrom, Herr Schober. “

„ Mongoloides Kind – hm? Dachte es iss ´n Negerbaby – oder? “

„ Ja schon, ein Negerbaby aber ein mongoloides. “

„ Hm, also ´n gelbes Negerbaby – hm? “

Jetzt schaut mich die Alte voll an, irgendwie halt so ins Leere geht ihr Blick.

„ Der Doktor wird ihnen das erklären Herr Schober, er iss in 20 Minuten da. “

Sie blickt mich nimmer an.

„ Und Schwester – was iss es denn, ein Mädel oder ´n Bub? “

Wenn das ´n Mädel iss, kann man mit ihr am Strich Kohle machen. Ne schwarze Chinesin, Mann oh Mann der Gedanke hat’ s in sich, fuck it!

„ Na ja, wie soll ich ihnen das nun erklären, Mädel, Bub – hm? Es iss irgendwie beides Herr Schober, ein Hermaphrodit, ein Zwitter, wenn sie wissen was ich meine? “

„ Herma…ein Zwittler, was? “

„ Nein, ein Zwitter Herr Schober, das iss ein Mensch mit – hm – ´nem Spatzi und ´ner Vagina, einer Muschi, wenn sie verstehen, was ich meine? “

„ Hm, ah so, ja mit ´nem Schwanz und ´ner Muschi, so also ´ne gelbe Negerin, die aber auch ein Neger iss – oder? “

„ Ja, wenn sie so wollen, Herr Schober. “

Ich sitze im Auto. Die Tiefgarage im AKH riecht irgendwie komisch, so nach Chemie. Ich hab die paar Minuten hier unten gebraucht, um mich runter zu holen. Aber jetzt bin ich voll da. Ich hab wieder alle Tassen im Schrank und schau voll zuversichtlich durch die Windschutzscheibe. Mache schon ´nen Plan für die Zukunft, sehe ´n bissel Gelb und ´n bissel Schwarz. Mehr Schwarz, oder so.

Die Schwester schiebt mich vorsichtig ins Zimmer. Da liegen drei andere Miezen mit Säugern herum. Ein Kind jammert. Es iss ´n Jammer. Belly blickt mich mit irgendwie trüben Augen an. Glaub ich. Sie iss blass, blasser geht’ s nicht mehr. Ein Typ mit ´nem weißen Mantel am Bettende. Es iss der Arzt, denke ich. Er lächelt mir entgegen, will was sagen. Belly hat den kleinen Negerling am Bauch und hält ihn oder sie oder - was weiß ich – ´n bissi an sich gedrückt. Ich winde mich vorwärts zum Bett und werf ´nen Blick in Belly´s Augen. Hoffe der war tief genug, mein Blick.

„ Wie, wie läuft´s Bell? “

„ Hm, geht so Beppo, soo halt, nicht? “

Der Arzt hat Augen, so groß wie rote Teller, hahahahahaha. Ich habe Belly und dem gelben Negerling viere verpasst. Mann oh Mann, die Pump-Gun iss ´n Donnerer. Die drei Miezen in den anderen Betten quietschen schrill. Der Doktor ist starr, wie ´ne weiße Puppe mit roten Spritzern. Da gibt’s ´nen Maler der so was macht, hab den Namen vergessen. Belly starrt mit offenem Mund so ´n bissi blindlings an die Decke, denke, sie kann’s nicht fassen. So iss das eben. Der Negerling, oder was immer es iss, ist ´n breiiger roter Matsch, irgendwie so zerbombt. Da gab’s keinen Muckser von den beiden. Belly hat mich nur traurig angeguckt, vor dem Abdrücken. Ich nehm den Lauf in den Mund und denke an Mum. Hm – du wirst eben nicht ´ne Oma.

Wusch, das war ´n Knall. Klingelt echt lang in den Ohren. Mann oh Mann, es iss schwarz und man spürt nix, wo ich da jezz gelandet bin. Belly iss auch da und hat ´n kleinen Menschen neben sich, der schon gehen kann. Mann, vielleicht klappt´s doch noch am Ende mit uns Dreien. Man sagt ja, Ende gut alles gut. Als ich ganz klein war und schon ein bissi lesen konnte, da war ich mit meinem Paps ab und an in den Movies. Ich dachte immer: Warum steht ´n denn am Ende vom Film immer „Ente“. Mir kann man keine mehr aufbinden, weder ´ne Zeitungs-Ente, noch ´ne andere.

Nicht hier, wo´s nix mehr zu denken gibt.

zuletzt bearbeitet 11.04.2010 11:15 | nach oben

#2

RE: Nur nicht zuviel Denken (Vaterschaft mal anders)

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 10.04.2010 21:32
von Kjub • 498 Beiträge | 499 Punkte

moin ralf, hast dir hier ne schön schräge szenerie zusammen geschustert, erinnert mich ein bisschen an die düstereren passagen in unendlicher spass, das ich grad lese. also vorweg: die geschichte finde ich gut bis stellenweise sehr gut, du hast hier meines erachtens ziemlich inspiriert in den scheißhaufen abgründiger vorstellungskraft gegriffen und - wie geschrieben - daraus ein lesbares literaturstück gemacht.
wobei ich da auch gleich ne fette kritik habe, die betrifft den schluss, wo du anscheinend nicht wusstest, wie man das ganze jetzt beenden sollte und irgendwie auf die allgemeine ansicht gekommen bist, dass das ganze noch n twist bräuchte. also dieses jenseitsding ist echt abgeschmackt und passt so was von gar nicht zu der geschichte. das ist diese heinz-erhardt-pointe, nur eben mit umgedrehter ästhetik. ich hätte einen offenen schluss als passend empfunden oder etwas wirklich neues als überraschende wendung, aber wenn einem so eine nciht einfällt, eben lieber einfach irgendwo aufhören. ich kenn die verlockung ans ende noch was überraschendes zu setzen und bei manchen geschichten ists auch genau das richtige und kommt echt gut, aber bei dieser ist das eindeutig nicht der fall bzw. ist dieses ende nicht die zu dieser geschichte wirklich passende überraschung, auch wenn ich damit nicht gerechnet habe, ist es doch in meinem lit gedächtnis abgespeichert, diese ganze jenseitsnummer und die war schon beim ersten mal lesen höchstens mittelmäßig und überhaupt von dir vollblutatheisten so was zu lesen ist wohl die einzige überraschung, aber die hat leider nix mit der story zu tun.

dann falln mir noch kleinere sachen auf:

Zitat
Fast hallen Mums damalige Worte in deren zirpender Schrille in meinen Horchern „wieder“


also wieso hier anführungszeichen? ich find die unbeholfen, die sagen mir nichts an dieser stelle. dann ist der satzbau so bisschen verquastet. zb: fast hallen mums worte (denn wenn sie widerhallen ist klar, dass sie in der vergangenheit gehört wurden) zirpender schrille in meinen horchern wider. (denn es kommt von widerhallen) oder vllt besser noch: fast hallen mums schrill zirpende worte in meinen horchern wider.

Zitat
Willst du dein Leben verpfuschen, mit dieser Drecksnutte, oder was - Vollkoffer?

die beistriche und der gedankenstrich lassen mich an diesen stellen beim lesen pausieren, obwohl der sprecher ja offensichtlich in rage ist - ich kann mir nicht vorstellen, dass figuren in dem von dir beschriebenen milieu eine kunstpause vor vollkoffer machen. da vllt die grammatikalischen regeln etwas dehnen und weitestmöglich auf kommata und so pausenzeugs verzichten.

kjubische grüße

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#3

RE: Nur nicht zuviel Denken (Vaterschaft mal anders)

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 10.04.2010 22:21
von Ralfchen (gelöscht)
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danke erst mal für die geduld und das zuendelesen. satzzeichen sind nicht meine stärke. was das ende betrifft, habe ich absichtlich diesen quargel eingesetzt der den guten beppo in jenen 13 minuten denken lässt, die das gehirn braucht um nach dem totalen verlust von sauerstoff, den klinischen tod einzuleiten. die vergleiche mit heinz erhardt betrachte ich als eine - na ja - gelinde gesagt, beleidigung. was sich im letzten satz verwirkt, ist die traumrestwelt von peppo, der an ein glück mit einem süssen kind glaubte und psychiater sind sich einig - wenn man es auch nur vermutet - dass in diesen finalen minuten subliminale traumbilder einer idealisierten ablaufszenerie wirken. ein vollidiotisches HE-ende wäre das licht im tunnel mit ner von kühen beschissenen sonnigen wiese auf der der selige JC mit ausgestreckten ärmeln lockt. und das wollte ich nicht. peppo und belli sollte man glücklich scheiden lassen und das tat ich. denn: ein gewaltsames ende endet mit liebe und zärtlichkeit, denn der prot würde sich nicht töten, wenn er nicht grosse leidenschaft und absolute nichtigkeit für sich selbst im psycho hätte.

danke für die korrs, das schau ich mir echt an. bin imma dankbar für richtigstellungen.

zuletzt bearbeitet 11.04.2010 11:14 | nach oben

#4

RE: Nur nicht zuviel Denken (Vaterschaft mal anders)

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 11.04.2010 01:59
von Kjub • 498 Beiträge | 499 Punkte

ja ralf, *hicks, also ich möchte das nur mal ruasarbeiten *hicks, diese von dir angesprochene zärtlichkeit in der brutalen welt der geschichte, also okay, vllt war ich da wirklich zu serh auf was weiß ich fixiert und *hicks, heinz erhardt hat damit goar nix zu tun, zumindest nach deiner fußnote hat ernix mehr damit zu tun, .
was ich eig sagen will: das ist es nämlich oder kann es sein, dieses funkeln von zärtlichkeit in all dem irdischen jammertal, respektive der literarischen entsprechung desselben, was gute lit für mich ausm,acht und was sie von gewaltverherrlichendem oder pornographie unterscheidet: dieses streben trotz allem.
unter diesen vorzeichen kann ich das ende auch gelten lassen, obwohl es mir jetzt *hicks, in meiner angetrunkenen weltsicht, durhcuas und klärstens kürzbar erscheintr, aber dazu morgen mehr mit klarerem schädel. erinnert mich übrigens an sarah kane und ihre erklärung, das sie romantikerin sei, was du hier vermittelst, das öffnet mir richtig das herz.
nächtliche grüße

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#5

RE: Nur nicht zuviel Denken (Vaterschaft mal anders)

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 11.04.2010 11:13
von Ralfchen (gelöscht)
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hihihihihihihiiiiiiiiiiii....cooler komm. wenn ich besoffen bin, kann ich kein HICKS eintippen.


ja - danke für deine ausführungen, denn es geht mir am ende des textes prinzipiell um zärtlichkeit im tode, die in vitae bei meiner persona frauen gegenüber völlig beherrschend ist. generell bin ich jemand der gewalt und das runumadum, wie etwa auch mit kriminierender fusion, vehement ablehnt. ungeachtet dessen ist die fiktionalisierung eine sache, die auf einem anderen plateau des "innerst of self" existiert. so sind auch meine studien für neue bilderzyklen von eine grausamkeit, die sich nicht über die gewaltanwendung am objekt selkbst, sondern in seine baren illustrierten existenz ausdrücken. werde mal eine der neuesten studien einscannen und posten, obschon ich das auf grund von vereinbarungen mit meinem galeristen grundsätzlich nicht darf, bei genauer betrachtung bezieht sich dieser vertrag allerdings auf fertige werke und nicht auf halbnackte skizzen, womit ich de jure keine vereinbarung breche, oder verletze. denn so etwas würde mir nie in den sinn kommen.


ps.: deine korrekturen sind berechtigt und ich hab sie teils schon angebracht.

zuletzt bearbeitet 11.04.2010 12:27 | nach oben

#6

RE: Nur nicht zuviel Denken (Vaterschaft mal anders)

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 11.04.2010 11:50
von Ralfchen (gelöscht)
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fleeting study for scream and astonishment

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