Hallo GerateWohl,
zunächst einmal zu Beginn einer lyrischen Trilogie ein schöner Text: LI, bemalt seine Hände und
Augen, bekennt sich zum Leben. Im unangenehmen Anblick lebloser Dinge, wie der rostigen Räder,
beklagt es Zerstörung und grenzt sich von diesem Verderben ab.
Dann bekennt es sich übergangslos zur Täterschaft: Tod einer Spinne, hierzulande meist harmlose
und nützliche Spezies, öffnet den Blick auf alltägliche Gedankenlosigkeit. Anspielungen der Spinnen
und Fugen kann ich nicht ausloten. Wer sich unbedacht verhält, spinnt auch auf seine Weise. (Fugen?)
"Ansicht" bleibt einer Wasserleiche gleich an der Oberfläche, ohne Zweifel am Tiefgang aufkommen zu
lassen. Das LI sieht erst mit kritischen Augen auf den Fluß, dann beschreibt es sich selbst. LG mcberry