Hallo Ralfchen,
deine Protagonisten sind irgendwie alle vom Aussterben bedroht. Ganz in Ordnung so,
das spiegelt den bedrohlichen Zustand der Welt literarisch wieder.
Der Umgangston ist auch wirklich frech. Zwischen "hast du nen Knall?" und "Du Trottel"
hat der geneigte Leser das böse Ende kommen sehen. Identifizieren kann man sich mit
keinem. Sympathie weckt allenfalls der unschuldig geopferte Teddybär im weißen Pelz,
dessen Konterfei eine Phantasie wiedergibt: Nichts dergleichen geschah in der Handlung.
Und was will uns der Dichter sagen?
Sieh' mal an, so böse ist diese Spezies, daß sie nicht einmal vor sich selber Halt macht.
Wußten wir zwar schon, aber nicht immer wurde es uns so unterhaltsam nahegebracht.
Gekonnt locker und nebenbei aufgezeigt wird die seelische Verrohung, deren mangelnde
Bewußtseinslage konsequent ein Zerstörungswerk nach sich zieht.
Man kann darüber auch Romane schreiben. Bei Ralfchen geht das kürzer. LG mcberry
Nachtrag:
Nun weiß ich noch nicht, worin du dich mißverstanden fühlst. Wo fehlt die Akzeptanz?
Meinst du, der Spezies Eisbär wird erst nach ihrer Ausrottung Wertschätzung zuteil?