#1

Wiriwill, der verkrampfte Schnitzelesser

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 10.02.2010 23:27
von Ivana Ivano | 73 Beiträge | 73 Punkte

Wiriwill, der verkrampfte Schnitzelesser

Zu seiner Namensgebung war es durch einen merkwürdigen Zufall gekommen. Egon Stegreif, ein sonst friedfertiger Mensch, schien dem diensthabenden Herrn im Amt nicht sonderlich sympathisch gewesen zu sein. Sonst hätte dieser bei der Eintragung und der vorher gestellten Frage 'Wie soll das Kind heißen?' nicht solcherart grob reagiert als Vater Stegreif seinen Wunschnamen nannte: Mustermann!
Zuerst verdutzt und im Glauben, nicht richtig gehört zu haben, wiederholte der Beamte die Frage, erhielt aber die nämliche Antwort: Ich will, dass mein Sohn Mustermann heißt! "Das ist doch kein Vorname, bestenfalls ein Nachname - und auch diesen müsste ich ablehnen, da er sehr häufig Verwendung findet als Beispiel in Vordrucken. Nein, das ist kein Name für den Kleinen, schon gar kein Vorname!"
Egon Stegreif schien aus allen Wolken zu fallen. Da hat er nun einen prächtigen Sohn, seinen einzigen, dem man den Namen verwehrt, zu dem er sich nach langwierigem Grübeln durchgerungen hatte. So einfach gab er nicht auf und setzte jetzt lautstark zu einer Erwiderung an "Jo, das will i doch sehn, ob .“ "Nichts werden sie sehen, Herr Stegreif, als Beauftragter und Bevollmächtigter für Eintragungen ins Geburts- und Namensregister, sage ich ihnen, dieser Name geht nicht. Nennen sie mir den zu gebenden Namen, ansonsten werde ich einen aus dem Kalender suchen. Ich frage sie also zum letzen Mal, wie soll das Kind heißen?" Jetzt kam der verhängnisvolle Moment, dem Widerspenstigkeit und Trotz zugrunde lagen, als Egon Stegreif auf diese im Grunde klare Frage trotzig sagte "Wie i will!" "Aha, das ist schon besser." Die Worte nachsprechende kratzte der Herr Amtsbeauftragte mit seiner scharfen Tintenfeder auch schon in das dicke Buch: "Wiriwill - freut mich, dass ihre Einsicht siegte, denn Mustermann, das wäre nichts gewesen, aber Wiriwill klingt schon viel besser, hat geradezu einen exotischen Beigeschmack, nahezu interessant."
Abermals verdutzt, lautstärker als vorher, begehrte Vater Stegreif auf. "Sie werden das doch nicht hingeschrieben haben? Ich mein doch, wie i will, so wie i will, so soll der Klane heißen. - Streichens das sofort durch!"
"Oha, das scheint mit Ihnen doch komplizierter zu werden, als ich angenommen hatte. Das hier ist ein amtliches Buch, ein Dokument. Hier wird nicht gestrichen, hier wird nichts herausgerissen. Dieses Buch ist wie das Amen." Mit diesen Worten nahm er den dicken Wälzer und schritt zur Türe, wobei er noch flüchtig etwas von 'Wunsch und gutem Gedeihen für das Kind' unklar murmelte, dann klar und deutlich vernehmen ließ "Die Stadt Pfennigen begrüßt seinen neuen Bürger Wiriwill Stegreif, unsere Glückwünsche!"

In Egon verebbte der Ärger im Laufe der Zeit. Wenn ihn jemand auf seinen Sohn ansprach und nach seinen Namen fragte,
antwortete er stets fast unverständlich doch zugleich mit einem gewissen Stolz "Wiriwill".

Die ersten Anzeichen waren in seiner Kindheit zu bemerken, das zur großen Freude seiner Eltern und der Verwandtschaft.
Seine Lehrer übertrafen sich an Lobreden über ihn und betonten immer wieder seine vorbildhafte Folgsamkeit. Keiner hatte den geringsten Grund, etwas zu beanstanden. Entzückt zu sein von einem derart artigen Jungen, war eine logische Folge. Zwar sprach es niemand aus, doch leicht vorstellbar war, wie sich so manche Eltern seufzend ihrem Schicksal mit ihrer wilden unfolgsamen Horde ergeben hatten und sich doch im Geheimen nach einem Kind wie Wiriwill sehnten. Die Ratschläge seiner Eltern immer genau befolgend, aufmerksam und brav, so wuchs er heran. Noch heute klingt in ihm die Ermahnung, keine Streichhölzer oder ein Messer anzufassen so stark, dass er sonntags bei Tisch, unwillkürlich zusammenzuckt, wenn er das Schnitzel auf dem Teller sieht und zum Messer greift.

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#2

RE: Wiriwill, der verkrampfte Schnitzelesser

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 11.02.2010 22:08
von Ralfchen (gelöscht)
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einer der schwächsten texte die ich unter all dem quargel, der einem in lit-foren über die leber läuft, je gelesen habe. eine story mit einem bedeutungs- und noch dazu völlig sinnlosen plot in dem ein völlig leerer endabschnitt den vorhergehenden buchstabenhaufen der ersten absätze mühsam zusammenkehrt. das lässt mich fragen: was ging im kopf der texterin vor? ohne zweifel ein thema, das in ähnlicher form schon berührt wurde und von der guten divana eine exzeptionelle variante verlangen würde. aber das war zuviel verlangt. dagegen hier: nur ein text, der wie der bedauerliche aufsatz einer frühreifen grundschülerin rüberkommt.

zuletzt bearbeitet 11.02.2010 22:11 | nach oben

#3

RE: Wiriwill, der verkrampfte Schnitzelesser

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 12.02.2010 00:41
von Ivana Ivano | 73 Beiträge | 73 Punkte

Sehr geehrter User, der sich Ralfchen nennt!

Zuerst einmal sehe ich Formfehler: keine Anrede keinen üblichen Gruß. Auf den Gruß kann ich gerne verzichten, er ist nur eine Höflichkeitsfloskel, wobei ich bei anderen Kommentaren von Dir schon merkte, Du willst provozieren. Eine Verwarnung erhielt ich Deinetwegen schon. Nun soll ich ganz aus dem Froum ausgeschlossen werden, bloß weil ich Deine vulgäre Sprache nicht mag, die Dein Markenzeichen zu sein scheint. Außer Anzüglichkeiten und Beleidungen von Dir, habe ich noch nicht viel aus Deiner Feder zu lesen bekommen. Wenn etwas, dann waren es meistens Schweinereien, die jugendverboten waren. ---- Mich provozierst Du nicht so sehr, dass ich etwas riskiere. ---
BITTE eine ordentliche Analyse und Kommentar, der mit der Sache zu tun hat, Deine Art fördert das Klima nicht und schreckt Besucher ab.
Vergleiche mit einer Grundschülerin , Namensverunstaltungen oder Rassismus ziehen nicht, das scheinst Du hoffentlich kapiert zu haben. Ich könnte auch Deine Sprache sprechen, damit Du mich besser verstehst. Mein Niveau verbietet mir das im Moment. Es ist nicht notwendig zu fragen, was in meinem Kopf vorgeht, ich frage auch nicht, was in Deinem vorgeht, wenn etwas vorgeht. Das gehört nicht hierher und ist Privatsache.
Zeige einmal, ob Du überhaupt etwas schreiben kannst, das wäre interessant. Aber unbedingt mußt Du nicht, denn ich zwinge niemanden, sich eine Blösse zu geben.
Also bitte Schluss mit dem Provozieren und Beschimpfungen, Du kennst schon die Stellen, wo das war. Aus diesem Forum lasse ich mich von Dir nicht vergraulen. Sei froh, wenn Du hier noch nicht gesperrt bist. Das sind nur gute Ratschläge, denn ein Kommentar oder eine Kritik sollte nicht persönlich werden, sie sollen konstruktiv sein.

Ivana

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#4

RE: Wiriwill, der verkrampfte Schnitzelesser

in Kurzgeschichten, Erzählungen, Novellen und Dramen. 12.02.2010 18:54
von Ralfchen (gelöscht)
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ich finde keine vulgaritäten in meinem kommentar. ich habe mich auf deinen text bezogen. er wird nicht besser, wenn du nun mich provozierst - denn das geht kaum.

ein dämlicher tatta verwirrt sich und den beamten am bezirksamt. der kleine kriegt nen idiotischen namen und hat bis in die adoleszenz und ev, danach ein sogenanntes messer-schere-gabel-licht-trauma. der ursprung desselben wird hierin nicht erklärt, wie auch der text in seiner unzusammenhängenden form nichts aussagt. ich habe - seit ich in literaturforen bin - genügend texte geschrieben und bilde mir auf keinen davon was ein. und wenn ich hart ktisiert wurde, habe ich das immer akzeptiert. deinen text im detail auseinanderzunehmen, hat insoferne wenig sinn, weil darin keine konkreten ansätze für talent aufleuchten. ich werde mir aber zu gegebener zeit erlauben auf diesen verschlagenen unters ein antonymo zu produzieren. ich bezeichne es vorab mit dem arbeitstitel:

Der entspannte Pariser

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